"Die Abteilung Energieeffizienz, Wärme, Energieforschung und Internationales ist eine interessante Herausforderung und bietet Möglichkeiten, die Energiewende weiter voran zu bringen", begründet Herdan den Wechsel. Die Abteilung "Energiepolitik - Wärme und Effizienz" ist in erster Linie für Energiethemen zuständig, die nicht mit den Themen Strom und Netze zu tun haben. Die drei Unterabteilungen beschäftigen sich mit den Themen internationalen Fragen der Energiepolitik, Wärme und Effizienz in Industrie und Haushalten sowie Wärme und Effizienz in Gebäuden sowie Forschung.
1993 ging Herdan nach einem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen als technischer Referent zum VDMA und wurde verantwortlich für die technische Lobbyarbeit in Deutschland und der EU für Verbrennungsmotoren und Turbinen. 1995 wurde er zum Generalsekretär des internationalen Verbandes für Motoren und
Gasturbinen (CIMAC) gewählt. 1999 übernahm er die Geschäftsführung des Fachverbandes Power Systems (Motoren, Turbinen, Windenergieanlagen, Bioenergieanlagen, Brennstoffzellen) im VDMA. Ab 2000 wurde ihm die Verantwortung für die Energiepolitik des VDMA übertragen. Dort hat er sich unter anderem für den Ausbau der Offshore-Windkraft stark gemacht. Mit der Leitung der Effizienzabteilung verabschiedet er sich also von einem Tätigkeitsfeld, in dem er zuvor für Teile der Regenerativbranche aktiv gewesen ist.
Bezüglich seiner Ziel am neuen Arbeitsplatz sagt er gegenüber ERNEUERBARE ENERGIEN: "Ich will der Energieeffizienz dazu verhelfen, ein wichtiger Faktor bei der Energiewende zu werden. Im internationalen Kontext will ich dazu beitragen, die deutsche Energiewende als Erfolgsmodell darzustellen."
Laut Herdan gibt es bisher keine Nachfolger im VDMA, aber die Suche habe begonnen. (Nicole Weinhold)