Das Ladegerät für Elektrofahrzeuge von Lapp Mobility, der Mobility Dock, hat noch vor seiner Markteinführung im März 2022 zwei wichtige Preise gewonnen, einen für sein Design und einen für seine Funktionalität.
Der Rat für Formgebung, der sich aus einer internationalen Jury zusammensetzt, hat den Mobility Dock in der Kategorie „Excellent Product Design /Automotive Parts and Accessories” mit dem German Design Award ausgezeichnet. Dieser Award prämiert Produkte, die Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben, Gestaltung weiterdenken und für höchste Designansprüche stehen. Der German Design Award ist international anerkannt und macht Gestaltungstrends sichtbar. Die Gewinner des Preises werden dieses Jahr unter dem Motto „Wie Designer denken“ präsentiert.
Der zweite wichtige Preis ist der E-Move 360 Award, der von der internationalen Fachmesse für Elektromobilität und Autonomes Fahren, der E-Move 360°, vergeben wird. Der Preis für Elektrische & Autonome Mobilität 2021 wurde dem Mobility Dock im Bereich Connectivity & Engineering verliehen.
Der Mobility Dock ist ein platzsparendes Ladegerät, das in Kombination mit jedem Typ-2-Ladekabel das Laden eines Elektroautos an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose erlaubt. So brauchen E-Autofahrer weniger verschiedene Ladekabeltypen, was Platz und Gewicht im Kofferraum einspart und das Laden einfacher und handlicher macht. Die Innovation wurde erstmals auf der IAA Mobility 2021 im September in München am Stand der Lapp Mobility GmbH vorgestellt.
„Der Mobility Dock erfüllt vollständig die Funktion einer mobilen Ladestation, benötigt aber deutlich weniger Platz im Kofferraum“, beschreibt Frank Hubbert, Geschäftsführer der Lapp Mobility GmbH, das neue Produkt. Die Kommunikation vom Mobility Dock zum Fahrzeug erfolgt über eine im Ladegerät integrierte Kontrolleinrichtung, die den Ladestrom bis maximal 10A einstellt und zusätzlich den Ladevorgang überwacht. Somit wird eine Ladeleistung bis maximal 2,3 kW erreicht, die Einstellung erfolgt automatisch. Das Gerät überwacht die Gerätetemperatur sowie die Temperatur an der SchuKo-Haushaltssteckdose. Wird eine erhöhte Temperatur am Netzstecker erkannt, reguliert das Ladegerät selbstständig die Ladeleistung, um eine Überhitzung zu vermeiden. Als weitere Schutzfunktionen für den Anwender sind im Ladegerät eine Erdleiterüberwachung sowie die Identifizierung von Gleichstrom- und Wechselstromfehlern enthalten. Solche Gleichstrom- und Wechselstromfehler werden bis 6mA DC und 30mA AC erkannt und abgesichert. Der Mobility Dock ist CE-konform und unter Berücksichtigung der Gerätenorm nach IEC62752 entwickelt und getestet worden.
Um den Ladevorgang zu starten, wird das Mode-3-Ladekabel in die Typ-2-Steckdose des Mobility Dock gesteckt. Danach wird dieser mit gestecktem Ladekabel in die SchuKo-Haushaltssteckdose gesteckt, und los geht’s. Eine LED zeigt den Gerätestatus an. Dabei sind alle Komponenten absolut stabil und fest verankert. So ist zur Abstützung an der Gebäudewand an der Seite des Geräts eine Stütze integriert, die durch Betätigen eines Druckknopfs entriegelt wird. Damit erfolgt die Feinjustierung der Stütze an der Gebäudewand. Das gesteckte Mode 3-Ladekabel wird über eine Mechanik am Gehäuse verriegelt und kann über den auf der Rückseite befindlichen Entriegelungshebel entriegelt werden. So lässt es sich mit geringem Kraftaufwand wieder aus dem Ladegerät ziehen.
Durch die im Gehäuse integrierte Typ-2-Steckdose ist der Mobility Dock kompatibel mit dem europäischen Ladekabelstandard und kann somit an allen Elektro- und Hybridfahrzeugen in Europa genutzt werden. Das Gehäuse ist strahlwassergeschützt (IP55) und für Stürze aus jeder Lage aus einer Höhe von 1 m ausgelegt. Mit seinem Gewicht von ca. 730 g und einer Größe von 255 x 135 x 105 mm ist der bauraum- und gewichtsoptimiert. Das Gerät kann platzsparend im Kofferraum, im Ladeboden oder in den Seitentaschen des Fahrzeuges verstaut werden. Die Abdeckkappe für die Typ-2-Steckdose schützt das Ladegerät zusätzlich vor Verschmutzung. (nw)