Das im Mai 2013 ins Leben gerufene Projekt Wald: Energie III ist auf dem deutschen Markt der einzige Fonds, der in Energieholzprojekte investiert – jedoch nicht der erste seiner Art. Forest Finance erstellte bereits 2012 den Pure Forest I Fonds, in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Emissionshaus Pure Blue, der jedoch Ende 2013 geschlossen wurde. Bereits im Juli 2012 entwickelte die Fondsgesellschaft Waldenergie nach Richtlinien der Umweltverbände BUND und Nabu den Kurzumtriebsplantagen-Fonds Wald: Energie II, der ebenfalls von Forest Finance vertrieben wurde. Laut Forest Finance-Geschäftsführer Olaf von Meegen finanzierte dieser Hunderte Hektar an Plantagen in Brandenburg und Lettland. „Wald: Energie III wird ebenso ein Erfolg werden“, gibt sich so van Meegen überzeugt. Mit einem Planvolumen von 20 Millionen Euro bietet der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen geprüfte Fonds eine Kapitalanlage für Anleger, die auf die Lukrativität des Energierohstoffs Holz setzen. Und er bietet der Branche eine neue Kapitalquelle. Finanziert werden sollen Kurzumtriebsplantagen innerhalb Europas, vorrangig in Lettland, deren Bepflanzung bereits begonnen hat. Bis 31.12.2014 können die Anleger noch in die Rohstoffplantagen investieren. Die den Fonds organisierenden Partner halten sich allerdings offen, die Frist noch um ein Jahr zu verlängern.
Die Mindestzeichnungssumme beträgt 2500 Euro, erste Erträge werden nach fünf Jahren erwartet. Der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss beläuft sich bei 263 Prozent der Einlage.
Wird der Fonds die Preisentwicklung von Energieholz beeinflussen?
„Die Preise werden steigen, aber nicht auf Grund des Fonds, sondern wegen der gestiegenen Nachfrage“, sagt van Meegen. Schon jetzt kann der Bedarf durch heimisches Holz allein nicht mehr sichergestellt werden.
„Steigende Preise erklären sich dadurch, dass sowohl die stoffliche, als auch die energetische Verwertung stetig ansteigen“, betont von Meegen. Also weil Papierindustrie und private Pelletheizungen jährlich mehr Energieholz verbrauchen.
Sina Graßhof