Der 45-jährige Physiker vertritt Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) seit 2011 im Exekutivkomitee des internationalen Netzwerks und hatte bereits seit 2015 die Rolle eines Vize-Vorsitzenden übernommen. Nun folgt er John McCann von der irischen Behörde für nachhaltige Energie nach, der den Vorsitz nach zweieinhalb Jahren abgibt.
Die IEA ist ein eigenständiger Teil der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und berät die Regierungen der Mitgliedsländer in Energiefragen. Das Wind Technology Collaboration Programme verfolgt das Ziel, Windenergie in den derzeit 21 Mitgliedsländern aus Asien, Europa und Nordamerika weiter zu entwickeln. Unabhängige, internationale Expertengruppen arbeiten daran, die Forschung, Entwicklung und Kommerzialisierung von Windenergietechnologien voranzutreiben.
Barth studierte Physik an der Universität Oldenburg, wo er auch promovierte. Bevor er 2008 die Geschäftsführung von Forwind übernahm, war er Projektleiter in der Windenergieabteilung des niederländischen Energieforschungszentrums (ECN). Unter seiner Geschäftsführung deckt Forwind ein breites ingenieurwissenschaftliches und physikalisches Spektrum ab, sorgt für die wissenschaftliche Begleitung industriell ausgerichteter Projekte und organisiert die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften. Für die internationale Windforschung ist das sicher ein großer Erfolg, zumal Barth hervorragend vernetzt und gleichzeitig nahe an der Wissenschaft geblieben ist. So können Nationen an einen Tisch geholt werden und die Forschung in der Windenergie vorantreiben. Das wiederum wird den Zielen der IEA zur weltweiten CO2-Reduktion zum Erfolg verhelfen. Denn in der Klimafrage ist längst entschlossenes, gemeinsames Handeln von Not, will man auch nur annähernd die regenerativen Ausbaupfade in den nächsten Jahren schaffen.
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