Aus der weltweit zur Verfügung stehenden Flotte an speziell für Offshore-Windpark-Installationen gebauten Errichterschiffen sei nur eine Handvoll für Turbinen mit mehr als zehn Megawatt (MW) Nennleistung geeignet, analysiert nun Rystad Energy aus Oslo. Aufgrund der schnellen Entwicklung von Windturbinen mit immer höherer Erzeugungskapazität reichten die bisher noch häufig aus der Öl- und Gasindustrie übernommenen Kranschwimmplattformen und die erste Generation eigens für die Windkraft errichteten Offshore-Windpark-Installationsschiffe bald nicht mehr aus. Doch erst ab 2025 stächen die ersten bisher schon zum Bau beauftragten noch größeren Errichterschiffe in die See.
Allerdings wachse der Bedarf an Errichterschiffen nun sehr rasch, warnt Rystad Energy. Von aktuell schon 11 Schiffsjahren erhöhe sich der Bedarf bis 2030 auf 79 Schiffsjahre. Mit Schiffsjahren sind die zur Errichtung der neuen Offshore-Windparks notwendigen zusammengerechneten Einsatzzeiten der Schiffe gemeint: 2021 hätten elf Schiffe mit einem ganzjährigen Einsatz gereicht, 2030 dürften es schon 79 Schiffe im ganzjährigen Einsatz sein, rechnet Rystad Energy vor. Dabei sind die alleine vom künftig größten Offshore-Windkraft- China benötigten Schiffskapazitäten hier noch gar nicht eingerechnet.
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