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Vensys-Chef Rinck im Interview

Deutscher Markt gewinnt an Bedeutung

Welche Bedeutung hat der deutsche Markt für Sie?

In der Vergangenheit überhaupt keine Bedeutung, aber dieses Jahr und im nächsten Jahr hat er schon eine Bedeutung im Segment Anlagenbau. Das sind ja die wesentlichen drei Elemente, auf denen wir stehen. Die anderen sind Elektronik und Pitch-Systembau. Da wir unseren Markt in Europa sehen, ist Deutschland ein Segment davon – seit zwei Jahren sogar das stärkste.

Turbinentechnisch, wo sehen Sie da die ideale Passform für den deutschen Markt?

Ich denke schon, dass drei Megawatt, die wir jetzt anbieten, die richtige Größe ist. Es kommt aber mehr auf die Rotorblattkonfiguration und Nabenhöhe an. Da hängt es davon ab, wie sich das EEG entwickeln wird. Das Binnenland wird ein Thema bleiben.

Sie hatten ja Ende 2012 eine 1,-5-MW-Turbine auf einen Holzturm der Firma Timbertower in Hannover gestellt, gibt es da neue Pläne?

Da wird bald eine 2,5-MW-Maschine folgen.

Anderes Thema: Goldwind hat ja große Stückzahlen Ihrer Technologie aufgestellt. Profitieren Sie von den Betriebserfahrungen?

Man muss sie natürlich auswerten. Um bestimmte Effekte zu verstehen, müssen Sie eine Maschine sehr gut kennen. Sie brauchen Stückzahlen in verschiedenen Regionen der Welt. Wenn Sie ausschließlich im gemäßigten europäischen Klima aufstellen, dann haben Sie nur den Bereich kennen gelernt, in dem sich Windmühlen bewähren. Aber natürlich haben wir auch die Erfahrung der Lizenznehmer. Wobei man sagen kann, dass Goldwind die meisten Anlagen aufgestellt und daher auch die meisten Erfahrungen gesammelt hat.

Finden die Analysen also weltweit statt?

Natürlich. Wir haben die Möglichkeit, die eigenen Maschinen bis ins Detail auszuwerten, die haben wir ja recht bereit gestreut in Ägypten, Kanada, USA.

Da heißt dann aber der Service nicht Vensys, oder?

Doch.

Weite Wege.

Da müssen wir gucken, dass wir selten hin müssen.

Das Gespräch führte Nicole Weinhold. Ein ausführliches Gespräch zum Thema Lizenzen und Know-how-Transfer erscheint in der gedruckten Mai-Ausgabe von ERNEUERBARE ENERGIEN.