Borkum Riffgrund 1 umfasst eine Fläche von 35 Quadratkilometern und gehört seit 2009 dem dänischen Energiekonzern Dong Energy. Der dänische Offshore-Windparkbetreiber hatte die Projektanteile des Parks von Vattenfall und dem Projektierer PNE erworben und ist jetzt alleiniger Eigner des Windparkvorhabens. Turbinenbauer Siemens Wind Power liefert 89 Windenergieanlagen der 3,6-Megawatt (MW)-Klasse.
Der in Borkum Riffgrund 1 produzierte Windstrom soll künftig als Drehstrom auf die Konverterplattfrom Dolwin Alpha geleitet, dort in Gleichstrom umgewandelt und an Land übertragen werden. Dolwin alpha liegt rund 75 Kilometer vor der deutschen Küste. Über eine Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) von 800 Megawatt gelangt der Windstrom von hier in die 165 Kilometer entfernte Umspannstation Dörpen-West. Dort wird der Strom wieder in Drehstrom umgewandelt und ins Übertragungsnetz eingespeist. An die Plattform werden auch die Windparks Meg Offshore 1 und Borkum West 2 angeschlossen.
NSW wird für die Parkanbindung zwei parallel zu verlegende 155 Kilovolt-Wechselstrom-Seekabelsysteme von 26 Kilometern Länge produzieren. Die HGÜ-Kabeltrasse führt 75 Kilometer unter Wasser und 90 Kilometer an Land ebenfalls unterirdisch zum Umspannwerk Dörpen West. Die Investitionssumme für Borkum Riffgrund 1 beträgt 1,25 Milliarden Euro, Dong trägt sie alleine.
Den Baubeginn des Windparks Borkum Riffgrund 1 erwartet Dong nun für 2013. „Zunächst wird die Schaltstation errichtet, dann folgt der Bau der Fundamente und die Kabelverlegung Anfang 2014. Der erste Strom soll im Sommer 2014 fließen und rund 285.000 Haushalte mit Strom versorgen“, sagt Unternehmenssprecherin Iris Franco Fratini. Der dänische Energieerzeuger entwickelt auch Borkum Riffgrund 2, für das der Konzern allerdings noch keine Investitionsentscheidung getroffen hat. (Regine Krüger)
Pressemitteilung: www.nsw.com