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Preise für Projektmodule sinken leicht

Die Preissteigerungen bei Solarmodulen haben im Juli eine Pause eingelegt. Nachdem sie seit Januar kräftig angezogen haben, kosten Module im Juli dieses Jahres nicht mehr als im Vormonat. Das ist das Ergebnis des aktuellen Preisbarometers des Betreibers des Onlinemarktplatzes PV Xchange mit Sitz im fränkischen Mömbris.

Bifaciale Module werden teurer

Es gibt nur zwei Ausnahmen: Die bifacialen Module wurden im Juli für durchschnittlich 38 Cent pro Watt gehandelt. Das ist ein Cent mehr als noch im Juni, was eine Preissteigerung um 2,7 Prozent bedeutet. Damit kosten bifaciale Module inzwischen 11,8 Prozent mehr als noch im Januar dieses Jahres.

Standardmodule sind preiswerter geworden

In die entgegengesetzte Richtung entwickelten sich die Preise für durchschnittliche Standardmodule. Diese kosteten im Juli 2021 durchschnittlich 24 Cent pro Watt Leistung. Das ist ein Cent weniger als die Kunden noch im Juni bezahlen mussten. Schon damals blieben die Preise für die Standardmodule stabil – die einzige Ausnahme, die nicht von Kostensteigerungen betroffen war. Insgesamt kosten diese Module mit 60 Zellen oder 120 Halbzellen, Alurahmen, weißer Rückseitenfolie und 275 bis 330 Watt Leistung aber immer noch 4,3 Prozent mehr als noch im Januar dieses Jahres.

Siliziumpreise gesunken

Doch Martin Schachinger, Geschäftsführer von PV Xchange warnt vor zu viel Euphorie. „Ob diese länger andauert oder die Preise in den kommenden Monaten sogar wieder nachgeben, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen“, sagt er mit Blick auf die Verschnaufpause, die die Modulpreise gerade eingelegt haben. „Zumindest die Siliziumpreise und damit auch die Wafer- und Zellpreise sind einem leichten Preisverfall ausgesetzt.“

Corona hat Einfluss auf Modulpreise

Allerdings erwartet er kaum eine entscheidende Bewegung bei den Modulpreisen vor dem vierten Quartal. „Ob diese nach oben oder unten zeigt, hängt im Wesentlichen von der Entwicklung des internationalen Marktes ab“, erklärt Martin Schachinger. „Wenn die bereits anrollende vierte Coronawelle, getriggert durch die Deltavariante des Covid-19-Virus, rechtzeitig gestoppt oder abgemildert werden kann, dann dürfte es auf der Angebots- wie Nachfrageseite ganz gut aussehen. Gelingt dies jedoch nicht, wird es wieder verstärkt Einschränkungen in den asiatischen Produktionen und in der übrigen Lieferkette geben, was die Marktentwicklung unberechenbar macht.“ (su)

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