Die Lagerung von Holzpellets ist nicht ganz so einfach wie viele denken. Der Brennstoff ist fest, wird aber in die Lager „eingeblasen“, also mit Druckluft durch Schläuche transportiert. Im Lager verhalten sich die kleinen Presslinge dann eher wie eine Flüssigkeit, die in meterhohen Bunkern enormen Druck auf die Seitenwände ausüben kann. Das haben so einige eifrige Heimwerker schon bitter erfahren müssen als die Seitenwände ihrer Lager nachgaben oder noch schlimmer: die Kellerwände einstürzten (siehe ERNEUERBARE ENERGIEN 12/2011).
Dennoch sind Holzpellets natürlich ein Feststoff eben gerade nicht so geschmeidig wie Flüssigkeiten oder Gase. Daher ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Handhabung von Pellets die mechanische Beanspruchung, die möglichst gering gehalten werden sollte. Ansonsten kommt es zu Abrieb und damit zu Feinststoffen, die spätestens im Brenner zu Problemen führen können.
Auch können bei der Lagerung von Pellets unangenehme oder im Extremfall sogar gesundheitsschädliche Gase entstehen, die sich aber leicht durch eine korrekt ausgeführte Belüftung vermeiden lassen.
Die neue VDI-Richtlinie VDI 3464 regelt jetzt die Anforderungen an Pelletlager bis zu einer Größe von 100 Tonnen. Sie lässt sich beim VDI für 70,10 Euro .
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. hält zu dem Thema die Broschüre „Empfehlungen zur Lagerung von Holzpellets“ bereit, die sich kostenlos herunterladen lässt.
(ks)