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Nordex erreicht 2024 Bestellungen für Erzeugungskapazität von 8,3 Gigawatt

Wie das Hamburger Unternehmen am Mittwoch meldete, orderten Investoren und Windparkentwickler aus 24 Ländern, die sich wesentlich auf Europa konzentrierten, 1.452 Anlagen mit zusammen 8.336 Megawatt (MW) Nennleistung. Die Kunden bestätigten damit Aufträge für noch einmal 13 Prozent mehr Erzeugungskapazität, als die Nordex-Auftraggeber im Jahr zuvor neu bestellt hatten. 2023 betrug das Leistungsvolumen der damals 1.270 neu bestellten Turbinen 7.358 MW oder gerundet 7,4 Gigawatt (GW). Das nun frisch vergangene Geschäftsjahr 2024 übertraf insbesondere auch das bisher beste Bestelljahr des Unternehmens 2021, als Nordex-Kunden schon einmal knapp 8 GW in die Auftragsbücher hatten eintragen lassen. Mit dem neuen Auftragsrekord vergrößerte der Windturbinenbauer sein Marktvolumen von 2017 an inzwischen um das Dreifache. Dieses war das Jahr, in dem die Nordex-Gruppe erstmals fürs komplette Geschäftsjahr die Vereinigung mit dem Windenergiegeschäft des spanischen Baukonzerns Acciona bilanziell vollzogen hatte. Damals hatte Nordex noch ein Jahresauftragsvolumen von gut 2,7 GW gemeldet, das seit 2019 ein Niveau von mindestens 6 GW nicht mehr unterschreitet.

Weil die Nordex-Verkäufer zudem und offenbar im vierten Quartal für ihre Bestellungen wieder besser die Kosten und den Wert der Turbinentechnik in Rechnung stellen konnten, erreichte Nordex einen Verkaufspreis von 0,89 Millionen Euro pro MW Anlagenleistung und einen Gesamtjahresmittelwert bei den Verkaufspreisen von 0,9 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte dieser Jahresmittelwert bei Nordex noch 0,84 Millionen Euro pro MW betragen.

In den vergangenen Jahren hatten die Windturbinenbauer weltweit durchweg an niedrigen Verkaufspreisen gelitten. Während hohe Rohstoffkosten und Engpässe bei Komponenten infolge internationaler Krisen den Windturbinenherstellern zugesetzt hatten, hatten spezifische nationale Ausschreibungen, die nur die preisgünstigsten Windparkprojekte belohnen, die Verkaufspreise der Turbinen gedrückt. Vor rund 15 Jahren aber waren eine Million Euro pro MW nicht unüblich.

Vor allem in Europa zieht die Nachfrage nach den Nordex-Anlagen. So zielen 79 Prozent der 2024-er Bestellungen bei Nordex auf Windparkerrichtungen in Europa. 12 Prozent der Bestellungen kamen aus Nordamerika einschließlich Kanadas, wo Nordex besonders gut abschnitt. 8 Prozent der Aufträge gingen für Windparks im „Rest der Welt“ ein. Die größten europäischen Einzelmärkte bei Nordex für die Neubestellungen waren Deutschland, die Türkei und Spanien. Außerdem gehörten offenbar noch Kanada und Südafrika zu den wichtigsten Märkten von Nordex.

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