Siemens habe sich für Hamburg als Hauptsitz für sein Windenergiegeschäft entschieden, weil viele wichtige Unternehmen der Branche bereits in der Hansestadt sitzen, erläutert Unternehmenssprechering Eva-Maria Baumann. "Hamburg ist eine der wichtigsten Windmetropolen der Welt", ergänzt Michael Süß, CEO des Siemens Energy Sektors.
Die Leitung der neuen Windenergiezentrale übernimmt Felix Ferlemann (siehe Bild) als CEO der Siemens Division Wind Power zum 1. Oktober. Ferlemann war zuletzt als Executive Vice President Chassis Systems beim Automobilunternehmen Benteler Automobiltechnik GmbH tätig. Die Erfahrung aus dem Fahrzeugindustrie soll Ferlemann nutzen, um die Industrialisierung von Fertigung und Logistik im Windgeschäft von Siemens voranzutreiben und so die Kosten der Windenergie zu senken. Ferlemann's Partner für die finanziellen Geschicke der Wind Division wird der neue Chief Financial Officer (CFO) Wolfgang Hermann.
Die Mitarbeiterzahl am Standort Hamburg will Siemens Wind Power bis 2013 von heute 170 Personen auf 500 erhöhen. Das Offshore-Geschäft sowie die Forschung und Entwicklung obliegt weiterhin der bisherigen Windzentrale im dänischen Brande. Sie wird außerdem zu einer von drei Business Units für die internationale Windenergieentwicklung unterhalb der Division Wind Power: Als Business Unit EMEA (Europe, Middle East, Africa) werden die Windgeschäfte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika von Brande aus gesteuert.
Die Business Unit Americas in Orlando (Florida, USA) verantwortet das Geschäft in Nord- und Südamerika: Ihre Leitung übernimmt Mark Albenze, bislang Vizepräsident Vertrieb des Geschäftssegments Power System bei Siemens Energy in den USA. Die dritte Business Unit für die Region Asien-Pazifik sitzt in Shanghai, China. Ihre Leitung übernimmt Kay Weber, der zuvor das Servicegeschäft der Siemens Energy in dieser Region verantwortete.
(Denny Gille)
