Nicole Weinhold
Die Regierung von Litauen hat die Region in der Ostsee festgelegt, in der ein Offshore-Windpark mit bis zu 700 Megawatt errichtet werden sollen. 29 Kilometer vor der Küste liegt der Bereich, der 137,5 Quadratkilometer umfasst und durchschnittlich 35 Meter tief ist. Der Windpark soll bis 2030 am Netz sein und dann rund 2,5 bis drei Terawattstunden Strom produzieren. Das geht aus verschiedenen internationalen Medienberichten hervor. Litauens Energieminister Žygimantas Vaičiūnas sagt: “Mithilfe der Offshore-Windkraft werden wir unsere ambitionierten Regenerativziele erreichen und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von Stromimporten reduzieren."
Ziel sei es, Offshore-Windkraft möglichst effizient und wettbewerbsfähig umzusetzen. Das sei auch eine Chance internationale Spitzeninvestoren nach Litauen zu bringen. Die Regierung erwartet, dass das neue Offshore-Projekt rund eine Millarde Euro an privaten Investitionen auslösen wird.
Ausschreibung im Februar 2023
Für Februar 2023 sind entsprechende Ausschreibungen vorgesehen. Nach Regierungsangaben hat die Region eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von neun Metern pro Sekunde. Zuvor wird die Litauer Energieagentur die erforderlichen Umweltuntersuchungen am Standort machen lassen.
In einer Pressemitteilung hat die Regierung mitgeteilt, sie habe das Energieministerium beauftragt, die erforderlichen Regelungen vorzubereiten für ein Fördersystem für Energieanlagen, die in litauischen Gewässern entstehen sollen, sodass die Abstimmung mit der Europäischen Kommission Anfang Juli erfolgen kann.
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