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Energiebürgerprojekt des Monats

Studenten gründen Bürgergenossenschaft

Die Studenten der Universität Heidelberg gründeten im Jahr 2010 eine Bürgergenossenschaft, die HEG Heidelberger Energiegenossenschaft eG. Seitdem verwirklichen sie Projekte, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die regionale Wertschöpfung steigern. Ziel ihrer Arbeit ist es, sichere Kapitalanlagen mit bürgerschaftlichem Engagement zu verbinden und so die „Energiewende von unten“ umzusetzen. Zusammen mit der Baugenossenschaft „Familienheim“ haben sie beispielsweise ein innovatives, deutschlandweit einzigartiges Solarprojekt umzusetzen. Auf sieben Dächern der „Neuen Heimat“, einer Reihe von Mehrfamilienhäusern in der Gemeinde Nußloch bei Heidelberg, wird auf einer Gesamtfläche von 3.000 m² klimafreundlicher Strom für mehr als 100 Vier-Personen-Haushalte produziert.

Das einmalige an der Kooperation beider Genossenschaften besteht darin, dass die Mieter der Häuser die Möglichkeit haben, den Strom direkt vom Dach zu verbrauchen. Hierzu bietet die HEG allen Bewohnern der „Neuen Heimat“ einen günstigen Solarstromtarif an. Dadurch haben die Bewohner die Möglichkeit, doppelt zu profitieren: Sie können in die Anlagen investieren und exklusiv Solarstrom zu einem Preis unterhalb des günstigsten Stromanbieters beziehen. Dieser Preis ist vertraglich für die nächsten 20 Jahre garantiert, so dass die Mieterinnen und Mieter unabhängig von künftigen Strompreissteigerungen werden.

Dieses Modell der HEG stellt das erste Direktverbrauchskonzept auf Mehrfamilienhäuern in Deutschland dar. Es zeigt, dass Solarstrom mittlerweile günstiger als konventioneller Strom aus dem Netz ist, und dass jeder davon profitieren kann. Die Mitglieder der Energiegenossenschaft mobilisieren zudem für die Bürgerenergiewende und haben Bundesumweltminister Peter Altmaier aufgefordert, die Energiewende-Charta der Kampagne „Die Wende – Energie in Bürgerhand“ zu unterzeichnen - bis heute hat er allerdings nicht unterschrieben.


Falls auch Sie, wie die Genossenschaftler, Ihre Direktkandidaten zur Bundestagswahl auffordern wollen, sich für eine Energiewende in Bürgerhand einzusetzen, können Sie die Politiker auf der Kampagnenwebseite www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie mit zwei Klicks auffordern und sich bis Samstag in den Energiewahlkampf einmischen.