Der Vertrag umfasst Senvion Turbinen der Serien MM92 und MM100 mit einer Nennleistung von 2,05 MW und 2,0 MW, außerdem die kürzlich einem Upgrade unterzogenen Anlagen 3.6M114 und 3.4M112 mit 3,6 MW und 3,4 MW Nennleistung. Der Vertrag leiste einen wichtigen Beitrag zum Bemühen des Landes, die für 2020 geltenden Zielvorgaben für den Ausbau sauberer Energie in Europa zu erfüllen, hieß es in einer Presseinformation des Herstellers.
Die Komponenten werden am Senvion Produktionsstandort in Zentralportugal gefertigt. Durch die Lieferung von Komponenten für den Export ebenso wie für den lokalen Markt baue das Unternehmen seine wichtigen Fertigungsbetriebe weiter aus und unterstütze die Wertschöpfungskette in Portugal, betonte Senvion. Seit 2004 hat Senvion nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Euro in Fertigungsstätten in Portugal investiert und beschäftige über 1.200 Mitarbeiter.
Portugal will 31 Prozent Erneuerbare bis 2010
„Wir freuen uns sehr über diesen Vertrag mit EDP Renewables, einem wichtigen globalen Akteur im Windenergiegeschäft“, sagte Jürgen Geissinger, CEO von Senvion. „Besonders stolz sind wir darauf, dass Senvion als Lieferant für ein Großprojekt des Unternehmens in dessen Heimatland Portugal ausgewählt wurde.“ Sein Unternehmen realisiere seit vielen Jahren strategische Investitionen in Portugal und dieser Vertrag belohne nun die langfristige Ausrichtung.
Portugal hat das Ziel, bis 2020 31 Prozent seines Energieverbrauches aus erneuerbaren Quellen zu decken. 2014 waren es laut Eurostat bereits 25 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Land als erstes EU-Land seinen kompletten Stromverbrauch an vier aufeinanderfolgenden Tagen (107 Stunden) nur aus erneuerbaren Energien gedeckt. (Katharina Wolf)