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Acht-Megawatt-Turbine

Erstes Offshore-Fundament Riffgrund 2

Das erste Monopile samt Transition Piece für den Windpark Borkum Riffgrund 2 ist schon mal montiert. Es folgen 35 weitere Pfahlgründungen samt der Anschlussstücke, hergestellt von Steelwind Nordenham GmbH. Außerdem werden 20 Suction Bucket Jackets vom Hersteller ST3 dazukommen, also dreibeinige Gitterfundament, an deren Enden keine Pfähle für die Verankerung im Meeresboden sind, sondern Buckets, also ihrem Aussehen nach umgedrehte Eimer. Ørsted selbst, damals noch Dong, hatte 2014 ein solches Fundament entwickelt und einen Prototyp installiert. Dazu gibt es einen schönen Erklärfilm auf Youtube. Die ersten Suction Bucket Jackets sind auch schon fertig. Die Installationsarbeiten finden etwa 54 Kilometer vor der niedersächsischen Küste statt. Mit dieser Aufgabe wurde das belgische Unternehmenden Jan De Nul Group betreut, also kein regionales Unternehmen.

Gleichwohl betont Ørsted, es sei weitestgehend auf Regionalität Wert gelegt worden. So auch mit dem Fundamentlieferanten. "Wir freuen uns darüber, weitere Fortschritte für unseren nächsten deutschen Offshore-Windpark zu sehen. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen steigt die wirtschaftliche Bedeutung von Offshore-Wind für die deutsche Zulieferindustrie weiter”, sagt Volker Malmen, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland. Frida Persson, EPC-Verantwortliche für Borkum Riffgrund 2, fügt an: „Wir haben uns für Steelwind Nordenham als Zulieferer entschieden, weil wir sicher sind, dass deren Expertise und die ausgezeichneten Produktionsanlagen sich bei der Herstellung dieser wichtigen Komponenten als förderlich erweisen. Gemeinsam mit Steelwind können wir so die hohen Standards sicherzustellen, die im Offshore-Wind Bereich benötigt werden.“

„Dies ist ein wichtiger Schritt für unseren Produktionsstandort und unser Unternehmen.“, sagt Ralf Hubo, Geschäftsführer von Steelwind Nordenham. „Wir freuen uns, erstmalig auch Transition Pieces für Ørsted zu liefern und das uns entgegengebrachte Vertrauen damit zu bestätigen.“ Der Vertrag zwischen Ørsted und Steelwind, eine 100prozentige Tochter von Dillinger, dem europäischen Grobblech-Marktführer aus dem Saarland, wurde Mitte des Jahres 2016 geschlossen. Dies war ein Meilenstein für das Unternehmen aus Nordenham, welches seine Mitarbeiterzahl weiter erhöhen konnte.

Die Vestas-Anlagen mit jeweils acht Megawatt werden die größten Turbinen in deutschen Gewässern sein. Ab 2021 will GE dann eine zwölf-MW-Turbine liefern. Insgesamt wird der Offshore-Windpark eine Kapazität von 450 Megawatt vorweisen und in der Lage sein, umgerechnet etwa 460.000 deutsche Haushalte mit Strom zu versorgen. Ørsted ist Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie. Mit Borkum Riffgrund 1, Gode Wind 1 und 2 sowie künftig Borkum Riffgrund 2 wird das Unternehmen allein in Deutschland umgerechnet 1,4 Millionen Haushalte mit Strom versorgen können.