Die Energieregion Stade in der Nähe von Hamburg wächst weiter: Im Industriepark an der Elbe soll bis Ende 2028 ein Elektrolyseur mit einer Leistung von 100 Megawatt entstehen. Die finale Ausbaustufe des Projekts „Hanseatic Hydrogen“ erweitert die Kapazität auf mögliche 500 Megawatt. Im Vergleich: Das macht fünf Prozent der bis 2030 geplanten zehn Gigawatt-Elektrolyse-Leistung in Deutschland aus. Das verantwortliche Konsortium bestehend aus den Unternehmen Buss-Gruppe, HAzwei und KE Holding, will 2026 eine finale Investitionsentscheidung treffen.
Aktuell Vorbereitung von Genehmigungsunterlagen
Die Projektplaner haben für den Standort bereits neben der Standortsicherung eine umfassende Vorplanung abgeschlossen und notwendige Netzanbindungen und Wasserversorgungen geprüft. Aktuell bereitet Hanseatic Hydrogen die Genehmigungsunterlagen für das Projekt vor. Der Baubeginn des 100-Megawatt-Elektrolyseurs ist für 2026 festgelegt. Bis 2028 soll die Anlage dann den Regelbetrieb aufnehmen.
„Mit der Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes wurde eine große Hürde für den Markthochlauf genommen. Mit Hanseatic Hydrogen wollen wir die Planungssicherheit nochmal erhöhen, denn die deutsche Industrie benötigt zeitnah und vor allem verlässlich grünen Wasserstoff“, sagt Sonja Leykam, Director Business Development bei Hanseatic Hydrogen.
Anschluss an das Kernnetz bis 2028
Neben den reichlichen Quellen erneuerbarer Energie profitiert das Projekt von einer etablierten Infrastruktur im Industriepark Stade, in deren unmittelbarer Nachbarschaft Wasserstoffkavernen entstehen, die eine nahgelegene Speicherung ermöglichen werden. Die Energieregion soll bis 2028 an das Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen sein.
Wasserstoff aus Hamburg: Startschuss für 100-MW-Großprojekt
„Die Region verfügt durch seine geografische Lage über ideale Voraussetzungen für die Herstellung, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff“, erklärt Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter der Buss-Gruppe.