Die Planung von Produktionsstellen von grünem Wasserstoff in Deutschland nimmt langsam fahrt auf. So auch im Baden-Württembergischen Gengenbach: Das Wasserstoff-Unternehmen Infener gibt in Zusammenarbeit mit Stadt Gengenbach die Planungen für einen 20-Megawatt-Hub (MW) bekannt. Der Hub soll jährlich bis zu 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und den Ortenaukreis dezentral, wirtschaftlich und klimaneutral mit Energie versorgen.
Das Projekt auf dem Gewerbegebiet “Kinzigpark I” befindet sich aktuell in der Konzeptionsphase. Die Realisierung hänge von den Ergebnissen dieser Planungsphase, dem Abschluss von Abnahmeverträgen sowie den erforderlichen Investitionsentscheidungen ab.
Dekarbonisierung regionaler Logistik und Industrie
Der produzierte Wasserstoff kommt vor allem regionalen Logistik- und Industrieunternehmen zu gute. Die Industrieregion um den Schwarzwald strebe nach nachhaltigen Energielösungen bis hin zur Autarkie. „Dank der hohen Produktionskapazität sehen wir großes Potenzial, in der Region Partner zu gewinnen, die sowohl Wasserstoff als auch entstehende Nebenprodukte weiterverarbeiten. Solche Kooperationen werden maßgeblich zum Aufbau eines nachhaltigen, lokalen Ökosystems beitragen, das nicht nur die regionale, sondern die gesamte europäische Wirtschaft stärkt“, sagt Joel Vogl, CEO und Co-Founder von Infener.
Für das Schweizer Wasserstoffunternehmen Infener ist bereits die dritte Ankündigung von H2-Hubs in Deutschland in diesem Jahr. Es führt das ziel mithilfe der dezentralen Produktionsstätten in ganz Europa zum Erreichen der Wasserstoffziele beizutragen.