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Warschau feiert Anstich für Offshore-Windpark Baltic Power mit 1,2 Gigawatt

Am Donnerstag vermeldete das gleichnamige Joint Venture des nationalen Ölkonzerns Orlen und des kanadischen Elektrizitätsversorgers Northland Power, dass die beiden ersten Gründungspfähle in dem entstehenden Windkraftfeld 23 Kilometer vor der Küste eingetrieben seien. „Die erste installierte Gründung ist bei weitem der spektakulärste und zugleich der wichtigste Meilenstein in der Umsetzung des im Meer stattfindenden Projektteils von Baltic Power, dem mehrere Jahre an Vorbereitung, Planung und außergewöhnlich intensiver Arbeit von fast 200 Menschen vorausgegangen waren“, sagte Orlen-Geschäftsführer Ireneusz Fąfara.

Die Offshore-Errichtungskampagne hatte im Januar bereits mit Vorbereitungsarbeiten und Ablauftests für die Errichtungen im Meer begonnen. Daran beteiligt war das für die besonders großen Dimensionen der Gründungspfähle neu aufgerüstete Kranschiff Svanen. Das Fahrzeug von Schiffsbetreiber Van Oord erhielt 2024 einen neuen leistungsstärkeren und 125 Meter hohen Kran. Er soll nun bis zu 4.500 Tonnen schwere Komponenten heben und die vorgesehenen 15-Megawatt-Turbinen von Vestas aufbauen können. Die Monopiles werden bis zu 100 Meter lang sein und neun Meter im Durchmesser. Ein einzelnes von ihnen wiegt bis zu 1.700 Tonnen.

Nach der Installation der Monopiles wird zunächst aber der Aufbau der Transition Pieces folgen – der Übergangssegmente auf den Gründungspfählen zum Aufsetzen der Turbinentürme. Noch 2026 soll Baltic Power in Betrieb gehen. Dann wird der 1,2-Gigawatt-Windpark zum ersten Strom einspeisenden polnischen Offshore-Windpark, so sieht es der Baufahrplan des Projektentwickler-Joint-Ventures vor. „Die Errichtung der ersten Fundamente für Baltic Power ist ein gewaltiger Moment in der Entwicklung der Offshore-Windenergie in Polen“, sagte Orlen-Präsidentin Christine Healy. 

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