"Wir wollen ein Forum und Medium der interessierten Öffentlichkeit sein", sagt Volker Stephan, der die Website windkraftsatire.de im Auftrag der Interessengemeinschaft Windkraft Satire entwickelt hat. Dahinter steht übrigens die Westfalen Wind GmbH, deren Mitgeschäftsführer Johannes Lackmann ist. Die Seite sei außerdem als Infopool für Journalisten gedacht. Diese finden dort jede Menge kuriose Geschichten rund um die Windkraft, die zeigen, mit welchen seltsamen Tricks Windkraftprojekte verhindert werden sollen. Da gibt es urplötzlich ein starkes Interesse am Vogelschutz, wo sich zuvor niemand überhaupt mit Ornithologie beschäftigt hat. Da verlangen Bürgermeister, dass der Verlauf von Erdkabeln geprüft wird. Ein Windrad wird als völlige Verspargelung der Stadt Essen herauf beschworen und vieles mehr.
Die Betreiber der Website hoffen, dass sich viele Windkraft-Freunde beteiligen, indem sie die kuriosen Geschichten, die sie vielleicht bei der Planung eines Windparks erlebt haben, an die Website weiter geben. Volker Stephan erklärt, die Website sei als Zeichen zu sehen, um etwas gegen Windkraft-Verhinderer zu tun. "Wir wollen den Bildern von toten Vögeln keine Bilder von Tschernobyl entgegensetzen. Stattdessen setzen wir auf das Mittel der Satire."(Nicole Weinhold)