Schnellladesäulen gewinnen Anteile
40 Prozent mehr Ladepunkte gibt es in Deutschland allein im Zeitraum vom 1. September 2022 bis zum 1. September 2023. Innerhalb eines Jahres sind damit knapp 30.000 neue Ladesäulen entstanden. Im Vergleich der Bundesländer gibt es besonders viele Einheiten in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Dieses Ergebnis lässt sich vermutlich auf die Fläche der Landesteile zurückführen. Jedoch sind die Ausprägungen in den flächenmäßig kleinen Bundesländern Berlin und Hamburg größer als in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Daraus ergibt sich, dass besonders in urbanen Räumen die Ladepunktdichte deutlich höher ist als in ländlichen Gebieten. Das bestätigt auch der Blick auf die Ladesäulen-stärksten Landkreise. Neben der Stadt Hamburg und der Stadt Berlin gehört die Stadt München zu den Landkreisen mit den meisten Ladesäulen. Gleichzeitig steigt der Anteil von Schnellladesäulen kontinuierlich. Dazu zählt die Statistik alle Ladepunkte ab 22 Kilowatt. Gab es 2020 noch einen Anteil von rund 16 Prozent von Schnellladesäulen an der Gesamtzahl, sind es im September 2023 mehr als 24 Prozent. Das größte Wachstum aller Ladesäulenklassen konnte zudem die Gruppe zwischen 149 und 299 Kilowatt verbuchen. Mit großem Abstand ist das meistverbaute Steckersystem der AC-Typ-2 Stecker. Er ist europäischer Standard und schafft eine Leistung bis 43 Kilowatt. Die größte Entwicklung nehmen jedoch auch hier Stecker, die eine größere Leistungsspanne abdecken.
24 Prozent der Ladepunkte in Deutschland sind Schnellladesäulen
Top-Betreiber der Ladeinfrastruktur ist aktuell EnBW Mobility plus mit 5.525 Ladepunkten, gefolgt von Eon, Tesla, EWE und Lidl. Insgesamt gibt es in Deutschland jedoch 7.284 Betreiber von Ladesäulen.