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Schweizer Fachhochschulen veröffentlichen Plattform für alpine Solaranlagen

Die Berner Fachhochschule (BFH) hat zusammen mit der Ostschweizer Fachhochschule (OST), der Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine Informationsplattform rund um die Planung und den Bau von alpinen Solaranlagen erstellt. Die Plattform bietet nicht nur aktuelle Informationen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu Photovoltaikanlagen hoch in den Alpen, sondern auch eine Übersicht über alpinen Forschungs- und Pilotanlagen.

Besser vernetzen

Außerdem streben die Fachhochschulen damit an, die Vernetzung von Forschung und Praxis im Bereich der Photovoltaik zu vertiefen. Denn die Zusammenarbeit ermögliche es, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen effizient zu teilen und in die laufenden Projekte einfließen zu lassen, teilen die Projektpartner mit.

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Wissenszentrum für Projekte in den Bergen

Die Plattform enthält unter anderem detaillierten Informationen zu den Fortschritten von einzelnen Projekten. Dazu ist eine Landkarte implementiert, wo diese Anlagen inklusive der Projektdetails verzeichnet sind. Sie soll aber vor allem ein Wissenszentrum rund um diese Art von Solaranlagen sein. Dazu haben die Entwickler:innen der Plattform unter anderem Interviews mit Verantwortlichen von Solaranlagen geführt, die in den Alpen gebaut werden oder schon installiert sind. Die Plattform ist dann in enger Zusammenarbeit mit diesen Expert:innen entstanden. Im Mittelpunkt stehen dabei die technischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Realisierung von Solarprojekten hoch in den Bergen und die gefundenen Lösungen.

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Erkenntnisse schnell teilen

Dabei sollen die gefundenen Erkenntnisse möglichst schnell zugänglich gemacht werden und nicht erst – wie bei klassischen Forschungsprojekten üblich – erst nach Abschluss des Projektes. Dazu werden auf der Plattform noch während des Projektfortschritts entsprechende Fachartikel publiziert. So werde sichergestellt, dass die einzelnen Projektverantwortlichen maximal von dem gemeinsamen Wissen profitieren können, begründen die Partner den Ansatz.

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Wissen und Ressource bündeln

Das Ziel der Plattform ist, die Hürden für den Bau von Solaranlagen in den Bergen zu beschleunigen sowie Wissen und Ressourcen zu bündeln. Dadurch soll auch die Effizienz bei der Umsetzung der alpinen Solarprojekte steigen.

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Statistiken zeigen die Vorteile

Ergänzt wird die Plattform um Statistiken rund um die alpinen Solarprojekte. So zeigt eine Statistik beispielsweise, dass alle geplanten alpinen Photovoltaikanlagen einen jährlichen Energieertrag von 939 Gigawattstunden bringen würden. Mehr als die Hälfte davon befinden sich in einer aktiven Planungsphase und liefern einen Energieertrag nach Fertigstellung 563 Gigawattstunden jedes Jahr. Eine andere Statistik zeigt einen wesentlichen Vorteil der alpinen Solaranlagen: die vergleichsweise hohen Erträge in den Wintermonaten.

Die neue Plattform rund um alpine Solaranalgen erreichen Sie hier. (su)