Vom 11. bis 13. Mai veranstaltet das Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (Fraunhofer IWS) in Dresden den Kongress „Zukunft Energie“. Wissenschaftler präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse, Produkte und Erfahrungen zu den Schwerpunkten Energieumwandlung, Energiespeicherung und Energieeffizienz. Sie diskutieren moderne Materialsysteme und Fertigungskonzepte für energietechnische Anwendungen wie Photovoltaik, Kraftwerkstechnik, thermoelektrische Generatoren und Energiespeicher. Außerdem stehen die neusten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und von Brennstoffzellen auf dem Programm.
Im Mittelpunkt des ersten Tages steht der aktuelle Stand bei der Photovoltaikentwicklung. Neben der Automatisierung zur billigeren Herstellung ist vor allem die Verbesserung der Effizienz von Solarzellen und Modulen Schwerpunkt der vorgestellten Forschungsarbeiten. So beschäftigt sich Holger Neuhaus, Geschäftsführer von Solar World Innovations im sächsischen Freiberg mit der Lichteinkopplung in Solarzellen. Ines Dani vom Fraunhofer IWS Dresden stellt ihre Forschungsergebnisse über die einseitige Oberflächentexturierung von kristallinen Siliziumsolarzellen vor. Über die Entwicklung neuer Materialien bei der Absorberbeschichtung von Dünnschichtmodulen informiert Sabine Kolodinski vom Institut für Halbleiterphysik der Technischen Universität Dresden. Dabei geht es um die strukturellen, elektrischen und optischen Halbleitereigenschaften der einzelnen Schichten und welche Relevanz das für Wirkungsgrad einer Solarzelle hat.
Speicher als künftige Bausteine der Energieversorgung
Mit Blick auf die gegenwärtige Diskussion über die Einbindung erneuerbarer Energien und deren Beitrag zur Grundversorgung haben die Entwicklungen im Bereich der Energiespeicher eine besondere Bedeutung. Sie stehen im Mittelpunkt des letzten Konferenztages. Über die neusten Techniken von Energiespeichern zur Eigenstromnutzung als Baustein künftiger Energieversorgung referiert Ralf Lüdemann, Geschäftsführer von Solar World Innovations aus Freiberg. Mit modularen Energiespeichersystemen für industrielle Großanwendungen beschäftigt sich Bernhard Riegel, Entwicklungsleiter bei Hoppecke Technologies in Zwickau. (Sven Ullrich)