Der japanische Technologiekonzern Kyocera errreicht besagte Flexibilität durch einen einfachen, aber wirkungsvollen Trick: Neben den üblichen Modulen mit 60 Zellen bietet Kyocera mit 36, 48 und 54 Zellen pro Modul auch kleinere Modulformate. In verwinkelten und unregelmäßigen Bereichen eignen sich diese, weil kaum ein Raum ungenutzt bleiben muss. Dabei können die Module wahlweise quer oder hochkant angebracht werden. Auch die neue Modulserie besteht wie die bisherigen Module aus die 156 x 156 Millimeter großen, polykristallinen und in EVA-Folie eingebetteten Zellen. Sie weisen einen Wirkungsgrad von über 16 Prozent auf, die Texturierung mit Siliziumnitrit reduzierte Lichtreflexion.
Die neuen Solarmodultypen wurden vom TÜV Rheinland getestet und entsprechen den Vorgaben zur Normalentflammbarkeit nach DIN EN 13501-1, Klasse E. Somit erfüllen die Module nicht nur die Erfordernisse der Niederspannungs-Richtlinie 2006/95/EG, sondern auch die Anforderungen nach dem deutschen Bauproduktengesetz BauPG.
Die Überwachung von Solarmodulen ist trotz noch fehlender Vorschriften von behördlicher Seite oft Bestandteil eines umfassenden Brandschutzkonzeptes. Die Brandschutzsensoren von Listec sind eine Möglichkeit, um diesen Erwartungen zu begegnen. Im Inneren des vollständig geschlossenen Sensorkabels befinden sich in frei wählbaren Abständen, abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall, Temperaturmessstellen, welche mittels eines Flachbandleiter miteinander elektrisch verbunden sind. Das Kabel sieht von außen unspektakulär aus, ist aber für widrigste Umgebungsbedingungen konzipiert. Neben dem Sensor ist die entsprechende Analysesoftware unerlässlich. Die entsprechende Technik nennt sich SCU 400-S. Es handelt sich um eine Erweisterung des linearen Wärmemelder der Listec GmbH. Für den Einsatz zur Überwachung von Solarpanels wurde die Technik allerdings optimiert. Das Gerät meldet in Echtzeit, ob sich einzelne Module „auffällig“ in Bezug auf ihre Temperatur gegenüber den übrigen Modulen verhalten und zeigt dies entsprechend als Warnung an. Mithilfe dieser Infos ist eine Wärmbildkamera für die Wartung nicht mehr unbedingt erforderlich. Defekte Module, Brandrisiken wie Überhitzung von Steckern oder Zellen oder ein Wärmestau aufgrund von Vogelnestern oder ähnlichem, lassen sich rechtzeitig erkennen.