Auf dem Gelände des Landwirtschaftszentrums des LLH in Eichhof (LZE) wird eine Biogasanlage mit 36 Kilowatt elektrischer Leistung installiert. Solche auch als Hofanlagen bezeichneten Biogasanlagen bis 75 Kilowatt elektrischer Leistung werden ab dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 (EEG 2012) besonders gefördert, das am 1. Januar 2012 in Kraft tritt.
EEG2012 fördert Gülleanlagen
Die Förderung sieht nach Paragraf 27 EEG2012 vor, dass kleine Gülleanlagen bis 75 Kilowatt elektrische Leistung bei Einsatz von mindestens 80 Massenprozent Gülle 25 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Sie müssen also nicht die Wärmemindestnutzung von 60 Prozent erfüllen, die für alle anderen Anlagen ab EEG2012 gilt, um die EEG-Vergütung auf lange Sicht überhaupt zu erhalten und sie erhalten überdies eine auskömmliche Festvergütung. Das eröffnet ein Marktfeld für kleine Biogasanlagen mit Betonung von Gülle.
Neuer Markt
Schmack bietet sein so bezeichnetes Eucolino-System für von 0 bis 100 Prozent Gülle Substratkombinationen an, Gasmotoren dazu von 18 bis 70 Kilowatt und einem elektrischen Wirkungsgrad von 34 Prozent. In dem LZE-Projekt will Schmack auch seine neuen Hochleistungsbakterienkultur Methanos zum Einsatz bringen. Die Schwandorfer versprechen durch Zugabe dieser Bakterien Effizienzsteigerungen der Gasausbeute um bis zu einem Fünftel. (Dittmar Koop)