Der Klimaschutz spielt bei der Investition in die Photovoltaik eine immer geringere Rolle – zumindest bei den Hauseigentümern, die sich für den Umstieg auf die Photovoltaik entscheiden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage durch den Online-Systemanbieter Zolar.
Über die Jahre hinweg hat das Unternehmen immer wieder Hauseigentümer nach ihrer Motivation für den Kauf einer Solaranlage gefragt. In den letzten vier Jahren hat sich diese Motivation verändert. Inzwischen sind die wichtigstes Gründe, Geld zu sparen und unabhängiger vom Energieversorger zu werden.
Zwei Drittel wollen Geld sparen
So hatten im Jahr 2021 noch 57 Prozent der Befragten den Klimaschutz als Hauptgrund für den Kauf der Photovoltaikanlage genannt. Dieser Anteil ist inzwischen auf 43 Prozent geschrumpft. In der diesjährigen Umfrage war mit 62 Prozent der häufigste Grund, Geld zu sparen. Mit 47 Prozent nannte fast die Hälfte die Unabhängigkeit vom Energieversorger als einen wichtigen Grund für die Investition in die Photovoltaik. „Wir beobachten in den vergangenen vier Jahren eine deutliche Entwicklung bei den deutschen Solarkäufer:innen“, sagt Sarah Müller, Geschäftsführerin von Zolar.
Wirtschaftlichkeit wird wichtiger
So ist der Klimaschutz nach wie ein wichtiger Grund beim Kauf einer Solaranlage. „Aber die Wirtschaftlichkeit spielt eine immer größere Rolle“, weiß Sarah Müller. „Die Menschen wollen wissen, wie sehr und ab wann sich eine geplante Anlage rentiert. Wir verstehen ein solches Umfrageergebnis auch als einen Arbeitsauftrag an Anbieter wie Zolar.“
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Die Solarkunden reagieren aber auch sehr stark auf äußere Einflüsse. So war im Jahr 2022 kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine die Unabhängigkeit von Energieversorgern mit 66 Prozent der am häufigsten genannte Grund.
Konfigurator entwickelt
Als Reaktion auf die sich ändernde Kundennachfrage hat Zolar einen Online-Konfigurator entwickelt. Mit diesem können die Kund:innen Kosten, Erträge und CO2-Ersparnis über die gesamte Lebensdauer der Solaranlage schon während der Planung berechnen.
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Die Kund:innen können sogar selbst die Berechnung im Konfigurator vornehmen und diese an ihr eigenes Dach anpassen. Sie können auch andere wichtige Faktoren eingeben, die relevant für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit der Anlage sind. Sie können dabei selbstständig verschiedene finanzielle Szenarien durchspielen.
Langzeitprognosen möglich
Zusätzlich hat Zolar einen neuen Kalkulator eingeführt, mit dem Interessent:innen an einer Photovoltaikanlage mögliche Berechnungsfaktoren für ihre Langzeitersparnisse verändern können – von ihrem aktuellen Stromvertrag über erwartete Strompreise bis hin zum Design der geplanten Solaranlage. Der Konfigurator berücksichtigt hier sogar Strompreisprognosen – etwa die vermutlich weiter steigenden Netzentgelte. (su)