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Goldbeck Solar und Rhein Energie nehmen Solarpark auf Flugplatz in Meck-Pom

Der Projektierer Goldbeck Solar hat gemeinsam mit Rhein Energie den Solarpark Lärz/Rechlin in Betrieb genommen. Die Anlage kann mit ihrer Leistung von 32 Megawatt immerhin Strom für 10.000 Haushalte produzieren. Insgesamt 56.800 bifaziale Solarmodule von Canadian Solar haben die Monteure von Goldbeck Solar auf 30 Hektar Fläche des Flugplatzes Müritz Airpark installiert.

Solarmodule dürfen nicht blenden

Der Standort des Solarparks auf dem Flugplatz stellte besondere Anforderungen an die Planung. Denn ein Teil der Start- und Landebahn ist noch in Betrieb. . Das bedeutet, die Planer mussten dafür sorgen, dass die Module die Piloten nicht blenden, wie es die speziellen Anforderungen des Luftfahrtbundesamtes verlangen. Diese schreiben auch Abstände vor, die berücksichtigt werden müssen.

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Unebener Untergrund war statisch nicht einfach

Dazu kam noch, dass der Untergrund sehr inhomogen war. Denn es sind im Umkreis des Flugplatzes viele Krater durch ehemalige Bombardierungen vorhanden. Dies stellte eine statische Herausforderung dar. Aus diesem Grund musste die Unterkonstruktion der Module durchgehend 2,5 Meter tief verankert werden. „Wir sind stolz darauf, den Solarpark Lärz/Rechlin trotz der Herausforderungen in Planung und Konstruktion planmäßig fertiggestellt zu haben“, sagt Tobias Schüßler, bei Goldbeck Solar für das operative Geschäft zuständig.

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Speicher integriert

Um den produzierten Solarstrom besser ins Netz zu integrieren – und um die Amortisation des Systems zu beschleunigen und sicherzustellen –, wurde der Solarpark mit einem Batteriespeicher kombiniert. Die Anlage von Intilion kann immerhin sieben Megawattstunden des produzierten Solarstroms zwischenlagern und erst bei Bedarf ins Netz einspeisen. Dadurch ist der Sonnenstrom auch bei Nacht verfügbar. Zudem kann die Energie dann vermarktet werden, wenn die Strompreise an der Börse hoch sind – ein Anzeichen dafür, dass wenig Strom verfügbar, aber viel nachgefragt wird.

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EEG-Förderung für die Kombination

Etwa 20 Megawatt der Anlage werden über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Dies macht die Kombination aus Solaranlage und Batteriespeicher besonders attraktiv. „Die Integration des Batteriespeichers unterstreicht erneut die wichtige Rolle von Energiespeichersystemen, die den Ausbau erneuerbarer Energien noch effizienter und nachhaltiger gestalten“, betont Tobias Schüßler. (su)