Bei der Teilnahme an der letzten Ausschreibung von Marktprämien für Strom aus Photovoltaikanlagen auf Gewerbedächern war der Projektentwickler Enviria erfolgreich. Das Frankfurter Unternehmen ist mit 22 Projekten in die Ausschreibung gegangen und bekommt für alle Gebote eine Vergütung nach dem EEG. Insgesamt umfasst das Volumen, das Enviria mit dieser Refinanzierungsoption bauen wird, eine Leistung von 53,45 Megawatt.
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Weitere Anlagen bauen
Damit konnte sich Enviria 17 Prozent des ausgeschriebenen Gesamtvolumens sichern, wie das Unternehmen mitteilt. Zusätzlich dazu werden die Frankfurter aber noch mehr Anlagen aus der Februar-Auktion der Bundesnetzagentur bauen. Denn weitere Kunden des Unternehmens, die ihre Projekte im eigenen Namen platziert haben, bekamen ebenfalls einen Zuschlag in der Ausschreibung.
Auf dem Weg zum dezentralen Stromanbieter
Da Enviria den Bau dieser Anlagen übernimmt, steigt das Gesamtauftragsvolumen entsprechend weiter an. „Dass wir den Zuschlag für alle 22 eingereichten Projekte erhalten haben, bestätigt die Stärke unseres Angebots“, sagt Melchior Schulze Brock, Geschäftsführer von Enviria. „Gleichzeitig bringt uns diese Portfolioerweiterung unserem Ziel, Deutschlands führender dezentraler Energieversorger zu werden, einen entscheidenden Schritt näher“, betont er.
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Erste Anlagen sollen noch 2025 fertig werden
Bei allen 22 Projekten übernimmt Enviria die Installation und den Betrieb der Solaranlagen im Auftrag der Kunden. Diese erhalten im Gegenzug eine Mietzahlung für die Bereitstellung ihrer Dachflächen. Den erzeugten Solarstrom können die Gewerbebetriebe, auf deren Dächern die Anlagen stehen, zudem kostengünstig direkt von Enviria beziehen. Nachdem die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der Ausschreibungen offiziell bekannt gegeben hat, kann Enviria mit dem Bau der Anlagen starten. Ein großer Teil der Generatoren soll noch im dritten und vierten Quartal 2025 fertig werden und ans Netz gehen.