Der Schweizer Energieversorger Axpo hat zwei neuen Solarparks in Italien errichtet. So baut das Unternehmen mit Teams in Rom, Mailand und Bari eine Freiflächenanlage neben dem Alumium-Walz- und Recyclingwerk von Novelis in Pieve in der Lombardei, südöstlich von Mailand am Gardasee. Die Anlage mit einer Leistung von drei Megawatt ist bereits in Betrieb und deckt in Zukunft einen Teil des Strombedarfs des Werkes, in dem Novelis vor allem Aluminiumbänder aus kontinuierlichem Stranggussverfahren herstellt.
Agriphotovoltaik in Süditalien ausbauen
Eine zweite noch größere Solaranlage baut Axpo gerade noch. Das Projekt wurde vom italienischen Agrarunternehmen Favella Group angestoßen und entsteht in Kalabrien im Süden Italiens. Mit einer Leistung von 13 Megawatt soll die Anlage jedes Jahr etwa 24 Gigawattstunden Sonnenstrom. Dieser Generator soll 2024 in Betrieb gehen. Die Anlage ist der Startpunkt einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Axpo und Favella für die Entwicklung der Agriphotovoltaik im Süden Italiens.
Italien ist wichtiger Solarmarkt
Der Ausbau der Erneuerbaren ist eine strategische Säule von Axpo. So will das Unternehmen im Bereich der Solarenergie in Europa zehn Gigawatt installierte Leistung entwickeln. Wie diese beiden Projekte zeigen, spiele Italien eine bedeutende Rolle in dieser Strategie, teilt Axpo mit. Die Schweizer sind inzwischen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten auf dem italienischen Markt aktiv und bietet maßgeschneiderte Lösungen und Energiedienstleistungen für Endkunden an. „Italien hat ein enormes Potenzial für die Ausweitung der Solarenergieproduktion“, betont Antoine Millioud, Leiter der Solarsparte von Axpo. „Mit unserem spezialisierten italienischen Team, das sich auf den Bau, Betrieb und die Wartung von Solargroßanlagen zur Erzeugung von nachhaltigem Strom spezialisiert hat, können wir Teil des Energiewandels sein.“
Mehr Großanlagen entwickeln
Bei der Entwicklung der Solarstrategie konzentriert sich Axpo unter anderem auf den Bau der Anlagen und deren Refinanzierung über Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements – PPA). „Ich freue mich darüber, dass wir unser Produktangebot erweitern. Die Erweiterung unserer Solaraktivitäten um die Entwicklung von Großanlagen und die Bereitstellung noch umfangreicherer Energielösungen im Bereich erneuerbarer Energien wird sicherstellen, dass wir unsere Kunden in Italien weiterhin während des Übergangs zu sauberer Energie unterstützen“, sagt Simone Demarchi, Geschäftsführerin von Axpo in Italien. (su)