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Umfrage bestätigt: Windenergienutzung ist gewollt - besonders, wenn Kommune profitiert

Die in Deutschland lebende Bevölkerung unterstützt den starken Ausbau der Windkraftnutzung in Deutschland. Dies tut sie sogar nicht weniger, wo sie in ihrem Wohnumfeld von einer Veränderung der Landschaft durch die mehrere hundert Meter aufragenden Rotoren oder von einer eventuellen Beeinträchtigung durch Anlagengeräusche betroffen ist. Wie die Berliner Fachagentur Wind und Solar nun berichtet, ergab eine von ihr beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegebene repräsentative hohe Zustimmungswerte. Je nach Einzelfrage oder Zuschnitt der ausgewerteten Bevölkerungsgruppen gestehen knapp 70 bis fast 80 Prozent unter unabhängig von ihrer Voreingenommenheit befragten Menschen der Windkraft in Deutschland eine wichtige Rolle zu.

So bewerten 78 Prozent den Ausbau der Windenergie als einen wichtigen Bestandteil der Energiewende. Ebenso viele gehen davon aus, dass Windenergieanlagen im Zusammenspiel mit anderen erneuerbaren Energien das Land unabhängiger von Energieimporten sein lässt. 74 Prozent halten den Ausbau für unverzichtbar für den Klimaschutz. Und 72 Prozent meinen, dass Windenergieanlagen zumindest in Kombination mit der Nutzung anderer erneuerbarer Energien die Energieversorgung sicher und stabil machen. Deutlich weniger, nämlich nur noch die Hälfte oder gar nur knapp die Hälfte glaubt allerdings, dass die Windenergie langfristig für kostengünstigen Strom in Deutschland sorgen wird oder dass der Windkraftausbau die Wirtschaft im Land stärken.

Auch bei den Menschen, die Windenergieanlagen in ihrem Umfeld haben oder die von einem Ausbau in ihrer Wohnumgebung ausgehen, ist die Zustimmung hoch. Im Gegenteil: Von den Befragten, die noch keine Windenergieanlage in ihrem Wohnumfeld haben, haben 67 Prozent keine oder weniger große Bedenken gegen eine künftige Errichtung von Windturbinen bei sich. Von denjenigen, die bereits mit Windenergieanlagen in Wohnortnähe leben, sind aber sogar 79 Prozent voll und ganz bis zumindest eher einverstanden damit, dass diese Windkraftnutzung dort stattfindet. Nur 15 Prozent wären bereit, gegen die Planung einer Windturbinenerrichtung in ihrem Wohnumfeld zu demonstrieren, während 23 Prozent zumindest weiter für die Energiewende zu demonstrieren bereit sind, auch wenn dafür Windturbinen in ihrem Wohnumfeld gebaut werden müssten.

Die Forsa-Befragungen im Auftrag der Fachagentur Wind und Solar finden seit 2015 jährlich statt. Wie schon in den Vorjahren bleiben die Werte auch dieses Mal stabil pro Windkraft. Richtig ist auch, dass die Zustimmung zum Windkraftausbau als wichtiges Element der Energiewende 2022 im ersten Regierungsjahr der jetzt zerbrochenen Koalition von SPD, Grünen und FDP noch leicht höher waren. Vor dem Hintergrund damals beschlossener Reformen für einen kräftigen Windenergieausbau hatten 82 Prozent aller Befragten den Windkraftausbau als wichtig für die beschlossene Energiewende eingestuft, 51 Prozent der Befragten sogar als sehr wichtig. Nun sind es noch 41 Prozent, die Windkraftausbau für sehr wichtig für die Energiewende halten.

Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an sich abzeichnende neue Windparkprojekte in ihrem Wohnumfeld verweisen auf einen klaren Favoriten: 84 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass die Kommunen im Umfeld des geplanten Standorts, würde dort Windparkbau bevorstehen, „finanziell spürbar“ von dem Windpark profitieren sollen. 82 Prozent der Befragten hielten es im selben Fall für wichtig, dass die Kommunen auch die Umsetzung des Windparkprojektes mitgestalten können. 79 Prozent hielten ein Angebot für sie selbst, vergünstigte Stromverträge mit den Windparkinvestoren oder Windparkbetreibern abschließen zu können für wichtig und 77 Prozent fänden die Versorgung von Betrieben in der Regionen mit dem Windstrom des kommenden Windparks gut. Nur 34 Prozent würden dann selbst Geld in das Projekt investieren wollen beziehungsweise hielten ein Angebot zur Beteiligung als Anleger für wichtig.        

Hier finden Sie die Resultate der Umfrage.

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