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Zählung ergibt: Windenergie keine übermäßige Gefahr für Rotmilane 

Von 2020 bis 2024 sollte das europäische Projekt durch Besendern von Hunderten Rotmilanen eine bisher unerreichte Klarheit über die Gefährdung der Tiere nicht zuletzt durch Kollisionen an Windturbinen erarbeiten. Nun, nach Aufzeichnung der Todesursachen und ihrer Umstände durch Besendern von mehr als 2.000 Tieren in Europa stellten die Monitoring-Experten von Life-Eurokite Plus fest, dass Windturbinen etwa in Deutschland nur an fünfter Stelle der nicht durch natürliche Krankheit oder Alter bedingten Todesursachen der Tiere auf dem Kontinent stehen.

Während das etwas vereinfachende Naturmotto eines Prinzips vom Fressen und Gefressenwerden hierzulande die größte Wirkung auf den Artbestand oder auch nur eine Tierpopulation hat – 41 Prozent der gestorbenen Rotmilane wurden von Tieren gefressen – folgt an zweiter Stelle der menschengesteuerte Fahrzeugverkehr: 11 Prozent der toten Rotmilane waren Opfer von Zügen, 10 Prozent der gezählten toten Tiere starben an Kollisionen mit Autos. Windenergie ist nach diesen drei bereits für mehr als 60 Prozent verantwortlichen Todesarten der Rotmilane in Deutschland mit 8,3 Prozent aber auch noch nicht viert-, sondern fünftwichtigste Todesursache.

Das Zwischenfazit für den Rotmilan haben die Vogelüberwacher nun auf dem Fachkongress Wingspan in Brüssel nach fünf Jahren der Besenderung vorgestellt. Dieses bezieht allerdings auch mit ein, ob Regionen mit besonders viel Windkraftanlagen wie Deutschland möglicherweise zu höheren Anteilen der Rotmilantode durch Windkraft führen als in anderswo. Die Vogelkundler verneinen das weitgehend. Verweist Life-Eurokite darauf, dass der Rotmilanbestand im Land trotz eines kräftigen Ausbaus der Windkraft stabil geblieben ist. Auch sinke die Kollisionsgefahr bei den neueren Windenergieanlagen durch die Höhe der neuesten Windenergieanlagen. Die Rotoren lassen in größerer Nabenhöhe den Tieren viel Freiraum unterhalb des Rotors.