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Windverband

BWE mit zwei Geschäftsführern

Carlo Reeker - © Foto: BWE
Carlo Reeker

„Wir haben eine Gute interne Lösung gefunden und unsere Handlungsfähigkeit unterstrichen“, so Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie. Ex-Geschäftsführer Dettmer war einem Teil des Vorstands bereits ein Dorn im Auge gewesen, bevor seine Bewerbung auf einen leitenden Posten bei einem Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche zum endgültigen Zerwürfnis führte.

Reeker hatte immer mal wieder einen Geschäftsführerposten vorübergehend inne gehabt, gilt allerdings nicht als entscheidungsstark. Mit Axthelm zusammen könnte das anders werden. Gleichzeitig ist Reeker als langjähriger Mitarbeiter im Bereich Mitgliedern bei vielen Verbandsmitgliedern bekannt. Zudem hat der BWE es durch diese interne Besetzung vermieden, eine kostenintensive Stelle komplett neu zu besetzen.

Derzeit wird immer noch über eine Zusammenlegung der deutschen Regenerativverbände zu einem einzigen großen Regenerativ-Bundesverband nachgedacht, um die Schlagkraft zu bündeln. Dann müsste auf Management-Ebene ohnehin abgespeckt werden, nicht jeder Verbandsgeschäftsführer würde dann noch in der bisherigen Position gebraucht.

Vor dem Windverband liegt zudem eine schwierige Zeit, zumal die Einspeisetarife nun Ausschreibungen weichen müssen und die Gewinnmargen schrumpfen werden. Fest steht aber auch: Die Mitglieder wünschen sich eine starke Interessenvertretung in Berlin. Das heißt, der Verband muss sich unter erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen gut aufstellen. Das kann nur mit einer Führungsspitze gelingen, die sich nicht auf Nebenschauplätzen verliert und die Mitglieder mit ihren unterschiedlichen Interessen zusammenführt.

(Nicole Weinhold)