Kürzlich kam es in einem Umspannwerk unbemerkt zum Brand, was einmal mehr verdeutlichte, Umspannwerke müssen besser überwacht werden. Die Lösung: Der NXpower Monitor von SIEMENS mit 24-Stunden-Überwachung des Gesundheitsstatuts der Schaltanlage, welcher nicht nur die Wartungen erleichtert, sondern auch ungeplante Ausfälle in geplante Serviceeinsätze wandelt.
Im März 2023 geriet ein Umspannwerk in Brandenburg, nordwestlich von Berlin, in Brand. Die Ursache war vermutlich ein überhitzter Kabelstecker. Die Mittelspannungsschaltanlage wurde dabei schwer beschädigt und der Betreiber musste die angeschlossenen Windparks abschalten. Die Kosten für den Produktionsausfall waren immens. Der Alterungsprozess des Kabelsteckers und der daraus resultierende Temperaturanstieg wurde nicht rechtzeitigt erkannt. Mit Temperatursensoren an den Kabelsteckern wäre die Überalterung im Vorhinein erkannt worden und es hätten geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
Warum sind eine IoT-fähige Schaltanlage und eine intelligente Wartung nötig?
Tatsächliche machen Anlagenfehler nur etwa zehn Prozent aller Vorfälle aus. Weitaus häufigere Ursachen sind lose Verbindungen, Feuchtigkeit, Staub, fehlerhafte Isolierung oder menschliches Versagen. Daraus lässt sich schließen, dass die Überwachung von Gerätetemperaturen und Umgebungsbedingungen durch Sensoren eine große Rolle dabei spielen Störungen frühzeitig zu erkennen. Sensoren allein sind jedoch nicht ausreichend. Sie müssen durch Systeme unterstützt werden, die aus den gemessenen Daten Analysen ziehen und diese dann interpretieren sowie visualisieren. Das ermöglicht den Betreibern von Energieverteilungsanlagen und Netzen Störungen auf einen Blick zu erkennen.
Ein umfassender Überblick über Anlagen und den Netzstatus
Ein Beispiel hierfür ist der NXpower Monitor von Siemens. Das Rückgrat des digitalen Umspannwerks bildet die IoT-fähige Schaltanlage inkl. Sensoren zur Überwachung der Umgebungs- und Anlagenbedingungen. Dazu zählen typischerweise Geräte- und Steckertemperaturen, Erkennung von Teilentladungen und gegebenenfalls SF6-Lecks sowie Spannungs- und Strominformationen. Die IoT-Box vor Ort sammelt diese Daten und lädt sie in die Cloud hoch. Darüber verschafft eine leistungsstarke und benutzerfreundliche Software den Mitarbeitenden einen klaren Überblick über die Geräte, unabhängig davon wo sich diese befinden.
Durch Anlagentransparenz erhalten Betreiber einen Überblick über die Leistung ihrer Anlagen – sowohl in Echtzeit als auch historisch – so dass die Optimierungspotenziale erkannt und die Verfügbarkeit sowie die Kosten perfektioniert werden können. Im Brandenburger Umspannwerk konnte Siemens innerhalb von 16 Wochen die beschädigte MS-Schaltanlage ersetzen und ein neues NXpower-Monitor-System installieren.
In der heutigen Energiewirtschaft sind neue Umspannwerke ein Must-have, um die Erzeuger erneuerbarer Energien zu versorgen, denn die Arbeitskosten steigen und damit auch der Druck auf Unternehmen. Digitale Umspannwerke sind für die Energiewirtschaft unverzichtbar – heute und morgen. Weitere Infos hier.