Jinko Solar hat laut den von PV-Tech veröffentlichten Ranking-Ergebnissen der Top 10 Modullieferanten 2017 die meisten Module weltweit verkauft. Die Holding wurde 2006 gegründet und sitzt in Shanghai. Jinko Solar produziert und verkauft Solarzellen, Solarmodule und Montagesysteme für Solarmodule. Der chinesische Solarkonzern will in den USA eine Fabrik bauen. Die Pläne sind konkret und es gibt einen neuen Großauftrag aus den USA. Das ist angesichts der zuletzt eingeführten US-Strafzöllen auf Solarimporte ein guter Schachzug.
Die ebenfalls chinesische Solarfirma Trina Solar rangiert auf Platz 2 und hat 2017 weltweit 9 bis 9,2 Gigawatt (GW) Photovoltaikmodule ausgeliefert. Nach eigenen Angaben ist Trina weltgrößten Modullieferanten, da die kumulierten Lieferungen bei über 32 GW liegen. Als Reaktion auf Chinas nationale „Belt and Road“-Initiative hat das Unternehmen auch die Geschäfte in den Belt and Road-Ländern ausgebaut. Trina Solar ist jetzt der größte PV-Hersteller Vietnams, da das Unternehmen dort eine Kooperation zur Herstellung von PV-Zellen mit einem GW Produktionskapazität begann. In Indien lieferte Trina Solar mehr als drei GW Module aus und erreichte damit über 25 Prozent Marktanteil.
Auf Platz 3 der Weltrangliste landete Canadian Solar vor JA Solar und Hanwha Q-Cells. Canadian Solar hat mit dem niederländischen Projektentwickler Photon Energy eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung von fünf Solar-Großprojekten in New South-Wales mit einer Gesamtkapazität von 1.140 MW getroffen. Canadian Solar wird an allen fünf Projektgesellschaften von Photon Energy in Australien eine Beteiligung von jeweils 51 Prozent erwerben.
GCL-SI und Longi Solar folgen in der Weltrangliste, Rise Energy ist einziger Neuzugang unter den Top Ten. Shungfeng inklusive Suntech folgt vor Yingli Green. Bis auf Hanwha sind alle neun Hersteller chinesisch, während Hanwha koreanische Wurzeln hat. Kein Wunder, den der chinesische Markt ist auch mit Abstand der größte Abnehmer für Solaranlagen. 53 Gigawatt wurden 2017 allein in China aufgestellt, 53 Prozent mehr als 2016. Insgesamt sind es nun 130 Gigawatt.
(Nicole Weinhold)