Als Inselstaat mit einer Bevölkerung von rund 20,7 Millionen Einwohnern hat sich Sri Lanka seit Ende des Bürgerkrieges im Jahr 2009 gut entwickelt. Durch die traditionell starke Rolle der Wasserkraft im Energiemix besitzt das Land ein positives Verhältnis zu den erneuerbaren Energien. Bei einer installierten Gesamtleistung von knapp vier Gigawatt werden rund 500 Megawatt (MW) aus erneuerbaren Energien bereitgestellt, darunter gut 125 MW aus Windenergie. Eine Reihe von 800-Kilowatt-Anlagen von Gamesa wurde unter anderem im Vidatamunai-Windpark 2010 errichtet.
Mittelfristig strebt das Land einen Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung von rund 20 Prozent an. Einen entscheidenden Anteil daran soll der Windenergie zukommen, verfügt das Land doch über ein Fläche von 5.000 Quadratkilometer - 4.100 davon onshore – hauptsächlich im Norden und der Mitte des Landes - die sich für Windenergie eignen. Bis 2025 soll die installierte Leistung der Windenergie auf mindestens 799 MW steigen.
Im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) findet am 5. September eine Informationsveranstaltung zum Thema „Sri Lanka: Windenergie amp; Netzintegration“ statt, die von der German Asia-Pacific Business Association in Kooperation mit der AHK Indien und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg organisiert wird. Angesprochen sind deutsche Hersteller und Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen aus dem gesamten Bereich Windenergie und Netzintegration.
Mit zahlreichen Unternehmen in der Windenergiebranche und einer installierten Leistung von mehr als 41 GW kommt Deutschland in Bezug auf Windenergie auf fast 150.000 Menschen in der Windenergiebranche. Sri Lanka könnte den deutschen Unternehmen der Windenergiebranche interessante Rahmenbedingungen als Wachstumsmarkt im Ausland bieten. Infos und Anmeldung hier.
(Nicole Weinhold)