Die Software mit dem Namen Nawiprognose-Tool ist von einer ehemaligen Planungsmitarbeiterin entwickelt worden. Nadine Scherer hat den Bedarf an einem solchen Werkzeug aus ihrer eigenen Arbeit abgeleitet. „Im Rahmen meiner Tätigkeiten in der Windbranche habe ich festgestellt, dass es sehr wertvoll ist, noch vor den ersten Planungsschritten eine Art Schnellprüfung der Wirtschaftlichkeit eines Projektes durchzuführen. Manche Projekte sind dann schnell vom Tisch – noch bevor man unnötig Geld investiert hat“, sagt Scherer. Vorteil des Prognose-Tool: einfache Bedienung und geringe Kosten. Der Anwender muss lediglich die Eckdaten seine Projektes eingeben und das Tool erstellt eine vollständige Wirtschaftlichkeitsprognose für 20 Betriebsjahre. Anwender können damit Angebote, Planungsmöglichkeiten und individuelle Ideen selbst analysieren.
Das Prognose-Tool errechnet für neu geplante Windparks den zu erwartenden Vergütungssatz nach Eingabe des Gebotes. Für bestehende Windparks prognostiziert die Software die künftige Wirtschaftlichkeit und berechnet automatisch, wann die Anfangsvergütung voraussichtlich abgesenkt wird. Auch Veränderungen der Ausschüttungshöhe errechnet das Tool automatisch. Werden zum Beispiel zehn Prozent mehr oder weniger Planertrag eingetragen, passt das Tool alle ertragsabhängigen Kostenpositionen wie etwa die jährliche Gewerbesteuerzahlung an. Auch die Auswirkungen bei verändertem Eigen-/Fremdkapital-Verhältnis oder bei Veränderung der Preissteigerung für die laufenden Kosten sind umgehend zu sehen. Verändert der Anwender die Investitionskosten seines Projektes, korrigiert die Software alle relevanten Positionen wie Darlehenshöhe, die damit verbundenen Tilgungen und Zinszahlungen sowie die Abschreibung. Darüber hinaus beinhaltet das Tool zum Beispiel einen kompletten Zins- und Tilgungsplan sowie eine detaillierte Darstellung zur Berechnung der Wartungskosten.
Bezüglich der Ausschreibungen bietet das Tool ebenfalls Hilfe. „Sie können mit der Software herausfinden, ab welchem Vergütungssatz das Projekt für Sie rentabel wird. Genauso können Sie ein Worst-Case-Szenario mit der Software durchrechnen. So bekommen Sie ganz schnell einen Überblick, ob sich die Teilnahme an einer Ausschreibung überhaupt lohnt oder nicht“, sagt Entwicklerin Scherer. Zu den Kunden gehören Projektierer und Bürgerwindpark-Gesellschaften.
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