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PSM, DWT, SSB

Neue Service-Angebote unabhängiger Dienstleister für die Windkraft

Der Servicedienstleister PSM ist in die Wartung von GE 1.5er-Anlagen eingestiegen. Dafür hat das Unternehmen einen ungewöhnlichen, neuen Weg eingeschlagen. Es kooperiert mit dem Hersteller GE selbst. Für die Kunden bedeutet das ein umfangreicheres Angebot. Denn: Unter dem Namen Best Ager Verträge können die Betriebsführer und Betreiber künftig individuelle Leistungsverträge zusammenstellen.

PSM gemeinsam mit GE

Der 1,5-Megawatt-Turbinentyp wurde zwischen 1999 und 2009 installiert, kommt also inzwischen in die wartungsintensiveren Jahre.  PSM hatte bisher noch kein Wartungsangebot für diesen Anlagentyp. Aber da in Deutschland rund 1.200 Anlagen dieses Typs installiert sind und PSM immer wieder entsprechende Anfragen von Kunden bekommen hatte, gibt es nun die Kooperation mit sich ergänzenden Servicepaketen. Joachim Grewe, Services Sales amp; Partner Manager bei GE verweist auf schnellere Reaktionszeiten und attraktive Konditionen als Vorteile für die Betreiber: „Mit den neuen Verträgen erhalten unsere Kunden ein Optimum an Flexibilität und Schnelligkeit, und das zu einem guten Preis.“

psm | Ian Grimble - © Foto: pms
psm | Ian Grimble

Ian Grimble, Geschäftsführer bei PSM, ergänzt: „Das ist das erste Mal, dass ein Hersteller sich dafür entscheidet, mit einem unabhängigen Servicedienstleister zu kooperieren.“ Zu den Dienstleistungen, die sowohl von GE als auch PSM angeboten werden, gehören unter anderem Intervallwartung, halbjährliche und jährliche Routinewartung, Transformatorwartung, Instandsetzung, Reparatur. Zu den Arbeiten, die darüber hinaus von GE angeboten werden, gehören erste Fehlersuche und manuelle Neustarts vor Ort, Programme für Hauptgetriebe und Treibstrang, Rotorblattinspektion.

Deutsche Windtechnik wartet Neuanlagen

Eine Premiere hatte auch die Deutsche Windtechnik zu verkünden. Der unabhängige Servicedienstleister übernimmt ab Inbetriebnahme die Vollwartung für Neuanlagen eines 28,8-Megawatt-Windparks. Der Vertrag läuft über einen Zeitraum von 20 Jahren. Er schließt Wartungs- und Servicearbeiten ebenso ein wie Upgrades und Reparaturen. Bei Bedarf behebt das Unternehmen auch Totalschäden und setzt die Rotoren und Großkomponenten der neun Senvion-Anlage vom Typ 3.2M-Anlagen instand. Mit dem neuen Projekt ist die Deutsche Windtechnik der erste herstellerunabhängige Servicedienstleister, der ab Inbetriebnahme noch während der Gewährleistungszeit den kompletten Service für einen Windpark übernimmt.

Auch für das Offshore-Geschäft gibt es bei der Deutschen Windtechnik Neuigkeiten. Ab Januar 2017 übernehmen die Bremer den Service von sechs Senvion 5M im gemeinsamen Offshore Windpark von EWE, Eon und Vattenfall, dem Testfeld Alpha Ventus. Mit der Motivation, die Betriebskosten zu optimieren, wurde der unabhängige Servicedienstleister im Rahmen eines Standardwartungsvertrags für sechs der insgesamt zwölf Windenergieanlagen beauftragt. DWT hat bereits Erfahrung mit Offshore-Service.

SSB Wind Systems

Neuigkeiten zur Messe Wind Energy in Hamburg auch von dem Serviceanbieter SSB Wind Systems aus Salzbergen. Die Serienfertigung des elektrisches Pitchsystems Perfect Pitch mit dem Bestandteil Perfect Pitch Drive (PPD 40) ist aufgrund positiver Kundenresonanz für Onshore-Anlagen jetzt angelaufen. Gleichzeitig stellte das Unternehmen eine neue Umrichterversion für den Offshore-Einsatz vor.

Was hat es mit dem PPD auf sich? Er integriert eine Reihe von Funktionen eines elektrischen Pitchsystems, für die bislang in einem Achsschrank einer Windturbine verschiedenste Module dezentral und diskret angeordnet werden mussten. Der neue Umrichter von SSB Wind Systems übernimmt daher zusätzlich Aufgaben von Komponenten, für deren Installation zuvor ein gewisser Bauraum im Achsschrank sowie ein Hauptschrank erforderlich waren. Zusätzlich zur Einsparung von bisher benötigtem Bauraum in einem Achsschrank ergeben sich durch das neuartige Umrichterkonzept eine Reihe an weiteren Vorteilen, unter anderem Platzeinsparungen im Schaltschrank selbst und damit in der Rotornabe sowie die Reduzierung von Systemkosten.

(Nicole Weinhold)