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Im engen Austausch mit den Gemeinden

Partnerschaften helfen bei der Realisierung. Wie diese funktionieren, erklärt Aleksandra Gabryjalowicz-Watla, Head of Partnerships Wind & Solar bei Statkraft.

Frau Gabryjalowicz-Watla, Sie leiten das ­sogenannte Partnership-Team: Was verbirgt sich dahinter?

Gabryjalowicz-Watla: Bei der Entwicklung neuer Wind-, Solar- und Speicherprojekte arbeiten wir deutschlandweit mit Partnern in der Flächen­sicherung und Projektentwicklung zusammen. Das können Einzelpersonen wie Außendienstmitarbeiter und Vermittler sein oder auch mittelständische Firmen wie Flächensicherer oder Co-Developer. Mein Team stellt sicher, dass unsere Partner über alle notwendigen Tools und Informationen verfügen und gut integriert sind. Mit unseren Projektleitern in den Regionalbüros arbeiten sie auf Augenhöhe zusammen. Dazu gehört, dass wir unser Fachwissen teilen, gemeinsame Workshops veranstalten und unseren Partnern Kommunikations- und Compliance-Schulungen anbieten.

Stichwort Vermittler: Sind das auch ­Kommunalvertreter?

Gabryjalowicz-Watla: Es sind tatsächlich nur Vermittler, keiner unserer Kooperationspartner ist Kommunalvertreter. Eine gute Zusammenarbeit mit der lokalen Politik ist uns sehr wichtig, aber diese Personen arbeiten grundsätzlich nicht als unsere Kooperationspartner, weil es einen Inter­essenkonflikt darstellen könnte. Die Einhaltung von Geschäftsethikstandards steht bei Statkraft an erster Stelle.

Vermittler sind lokal sehr gut vernetzte Einzelpersonen, die uns punktuell unterstützen. Häufig kommen sie selbst aus der Landwirtschaft. Ihre Rolle besteht in der Suche nach geeigneten Flächen für Wind- und Solarprojekte sowie in der Herstellung von Kontakten zu Landeigentümern.

Wie gelingt die Flächensicherungen am besten? Was ist dafür erforderlich?

Gabryjalowicz-Watla: Bei der Flächensicherung kommt es auf gute Kenntnisse der Region und ein starkes lokales Netzwerk an. Wir haben bei Statkraft mittlerweile vier Regionalbüros eröffnet, um unsere Projekte mit engagierten Mitarbeitenden vor Ort in den Regionen und im engen Austausch mit den Gemeinden umzusetzen. Daneben helfen uns Partnerfirmen, die auf die Flächensicherung spezialisiert sind. Dies sind meist große Teams, die auch in der Lage sind, komplexe Infrastrukturprojekte mit vielen Stakeholdern durchzuführen. Gerade für die Weiterentwicklung unserer Repowering-Projekte – wir verfügen bundesweit über rund 1.200 MW Repowering-Volumen – sind solche Partnerschaften besonders wichtig.

Haben Sie auch Partner, die später an den Projekten als Betreiber beteiligt sind?

Gabryjalowicz-Watla: Zu unseren engsten Kooperationspartnern zählen Co-Developer, also Entwicklerbüros, die Projekte vorschlagen und gemeinsam mit uns über mehrere Jahre hinweg bis zur Baureife entwickeln. Derzeit suchen wir deutschlandweit nach weiteren Co-Developern für den Bereich Wind und schwerpunktmäßig in Südwestdeutschland für Solar. Betreiber sind unsere Partner in der Regel nicht – dies übernimmt Statkraft wenn möglich selbst. Nicole Weinhold

Aleksandra ­Gabryjalowicz-Watla,
Head of Partnerships Wind & Solar, Statkraft

Foto: Statkraft

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