Biomethan könnte eine wichtige Rolle in der europäischen Klimapolitik spielen. Dafür ist es aber nach Angaben des Europäischen Biogasverbands wichtig, dass Biomethan grenzüberschreitend gehandelt werden kann. Darum haben jetzt sechs nationale Registrierungen eine Kooperation vereinbart. Eine Biogas-Registrierungs ist die Plattform zur standardisierten Dokumentationen von Nachweisen über Biogasmengen und -qualität im Erdgasnetz.
- Folgende Länder gehören zu dem Zusammenschluss:
- Österreich: Biomethan Register Austria
- Dänemark: Energinet.dk
- Frankreich: Gaz Réseau Distribution France
- Deutschland: Biogasregister
- Schweiz: VSG (Federation of Swiss Gas Industry)
- Großbritannien: Green Gas Certification Scheme
Die vier wichtigsten Schritte für die Zusammenarbeit hier auf einen Blick:
1. Die bestmöglichen, effizientesten Bedingungen für den Transfer von Informationen zu Biomethan-Transaktionen zwischen den nationalen Biomethan-Registrierungen.
2.Es muss eine harmonisierte Methode entwickelt werden, mit der die ganze Information, die die "Guarantees of Origin " betreffen, innerhalb der Gruppe weiter gegeben werden.
3. Es muss eine möglichst hohe Kompatiblität zwischen den nationalen Systemen geschaffen werden.
4. Es müssen Konditionen gegenseitiger Akzeptanz der Originalitäts-Garantien geschaffen werden. Erst bilateral, dann multilateral.
Nach den Prognosen des Fachverbands Biogas, bleibt der Zubau von Biogasanlagen in Deutschland weiterhin auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Kamen 2012 noch 340 Anlagen hinzu wird 2013 mit 205 Anlagen und 2014 mit 180 Anlagen gerechnet. Von mehr als 180 Anlagen in Europa (Stand Mitte 2012), die laut der IEA und der Deutschen Energie Agentur (dena) zur Biogasaufbereitung in Betrieb sind, speisen nach bei der dena vorliegenden Informationen 137 Anlagen das aufbereitete Biogas in öffentliche Gasnetze ein.