Da ist nicht nur der kinowürdige Breitband-Blick vom bestuhlten Hallensaal des Hamburg Cruise Centers auf die gigantischen vorbei ziehenden Kreuzfahrtschiffe. Dank der wie darauf abgestimmten Glasfrontgröße hat das Schauspiel in der Dämmerung während des Abendessens etwas von der Vollbilddarstellung eines herangezoomten Objekts auf der PC-Mattscheibe. Nicht wenige der Gäste an diesem Mittsommerabend im Juli dürften den Blick auf die Ozeanriesen als emotionalen Fingerzeig auf die schier unaufhaltsam wirkende geschäftliche Fahrt der Windkraftfirma Nordex wahrgenommen haben. Da ist aber auch die Sicht auf eine neue Nordex-Turbine N117 mit drei Megawatt (MW) Leistung. Der 2014 errichtete Prototyp liefert direkt Strom an das Hamburger Klärwerk Köhlbrandhöft, dessen zehn futuristisch anmutende Faultürme die Skyline der Südelbeseite gegenüber prägen.
Doch die 30 Jahre Geschichte des in Dänemark gegründeten Unternehmens ist wechselvoller als die stur und stetig durch das Wasser ziehenden Ozeanriesen versinnbildlichen können. Sie ist
- geprägt von beeindruckenden Prototypentwicklungen für ehemals besonders leistungsstarke und mit sehr großen Rotoren versehene Windenergieanlagen.
- geprägt von Mut, auch Anlagen für technologisch schwer zu bewältigende klimatische Extremstandorte mit besten Winden anzubieten.
- ein Lehrstück für die Notwendigkeit von Kurskorrekturen. Immer wieder schaffte es die Führung des 2015 erstmals einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro anpeilenden Unternehmens, nach zu Ende gegangenen Erfolgsphasen in kritischen Situationen das Ruder herumzureißen.
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Lesen Sie auch einen detailreicheren Rückblick inklusive Interview mit dem neuen CEO von Nordex, Lars Bondo Krogsgaard in der aktuellen Septemberausgabe von ERNEUERBARE ENERGIEN, die jetzt erschienen ist!
