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17 wichtige Wahrheiten

Was jeder wissen sollte über die Windkraft

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Bundesverbands Windenergie tut mit dieser Publikation vielen Menschen weit über die NRW-Landesgrenzen hinaus einen großen Gefallen. Windenergie im Fokus - Mythen und Wahrheiten heißt die Veröffentlichung, die in 17 Punkten mit weit verbreiteten Vorurteilen über die Windkraft aufräumt. In NRW wird der Windkraft-Ausbau derzeit forciert. Die anspruchsvollen Regenerativziele sollen gemeinsam mit den Bürgern gemeistert werden. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hier als kleiner Vorgeschmack drei Mythen und was dahinter steckt:

1. Windenergieanlagen lassen Immobilienpreise sinken

Wer schon mal im "Enercon-Gebiet" unterwegs war, weiß wovon die Rede ist: Hier gibt es richtig viel Windkraft. In der Publikation heißt es: "Obwohl in Ostfriesland eine viermal höhere Dichte an Windenergieanlagen als im Landesdurchschnitt zu verzeichnen ist, steigen hier die Immobilienpreise kontinuierlich. Mit Ausnahme der Stadt Göttingen und ihrer Randgebiete werden in Südniedersachsen rückläufige Immobilienpreise verzeichnet, obwohl hier weniger Windenergieanlagen stehen." Da steht noch einiges mehr, aber das allein ist schon eine klare Ansage. Übrigens auch super für Urlaub, zum Beispiel Hooksiel... Und da kommen wir schon zu einem anderen Punkt:

2.Windenergieanlagen schaden dem Tourismus

"Die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Einflussanalyse Erneuerbarer Energien und Tourismus in Schleswig Holstein“ zeigt, dass es für 99 % der Befragten keine
landschaftsbildbezogenen Gründe für ein künftiges Fernbleiben vom Ferienort gibt und sich 94 % der Besucher generell nicht durch Windkraftanlagen gestört fühlen." Hier geht's zur Quelle. Natürlich sind das nicht 100 Prozent und einige Touristen bleiben vielleicht doch weg wegen der Windkraft. Das muss man ganz klar sagen. Immerhin: In einigen Regionen lockt aber die Windkraft sogar. Etwa wenn es in Holtriem, Ostfriesland, die gefühlten 300 Stufen zur Windenergieanlage hinauf geht.

3. Windenergie soll im Wald grundsätzlich verboten sein

Im Norden, da hat man sich zum großen Teil schon an die Windkraft gewöhnt. Fast gehören die Anlagen schon zum Anblick zwischen den Feldern und Wiesen auf dem flachen Land. Aber im Wald? Dort wo die Natur noch zur Erholung einlädt, sollen Bäume gefällt werden für die Windkraft? Das klingt nicht plausibel. Und doch ist es das. Denn wir reden nicht von Urwald. Ursprünglichen Wald gibt es ja fast gar nicht mehr in Deutschland. Wir reden ausschließlich von Monokultur. Nicht Maismonokultur, sondern Weihnachtsbaum-Monokultur - und Sturmschadensfläche. Und: "Zu den Wohnbebauungen können höhere Abstände eingehalten werden als in den in der Regel ortsnaher gelegenen Acker- und Grünlandflächen. Die Artenvielfalt ist in diesen intensiv genutzten Waldformen regelmäßig geringer als auf den Freiflächen, was dem Artenschutz zu Gute kommt."

Diese und 14 weitere Aspekte finden Sie hier. PS: Natürlich ist die Veröffentlichung kein Ersatz für die Nähe zur Bevölkerung und den Dialog. (Nicole Weinhold )