Wie der deutsche Energiekonzern am Mittwoch mitteilte, schlossen die RWE-Stromhandelstochter RWE Supply & Trading und die Windparkbetreiberfirma Ocean Breeze einen langfristigen Stromabnahme- beziehungswiese Stromliefervertrag für den 2013 in Betrieb genommenen Windpark ab. Der im internationalen Sprachgebrauch Power Purchase Agreement (PPA) genannte Vertrag sieht im Rahmen des PPA eine schrittweise Umstellung der Windparkvergütung auf Festpreise für die erzeugte und gelieferte Kilowattstunde vor. Bis 2030 will RWE Supply & Trading den Strom so abgesichert abnehmen. Schon ab sofort – ab April 2023 – wird die RWE-Stromhandelssparte zudem die Direktvermarktung des Bard-Offshore-1-Stroms an der Strombörse übernehmen.
Die mit einem Mindesteinspeisepreis gesetzlich abgesicherte Vergütung des Offshore-Windparks von Ocean Breeze ist derzeit noch mit der gesetzlichen Pflicht verbunden, den erzeugten Strom immer zuerst auf den Stromhandelsmärkten zu vertreiben, ehe der Netzbetreiber eventuell eintretende Mindereinnahmen dadurch ausgleichen muss. Beim künftigen PPA wird RWE Supply & Trading einen vereinbarten Preis für den Bard-Offshore-1-Strom bezahlen, nachdem die gesetzliche Mindestvergütung ausgelaufen ist.
RWE wolle den Strom des Windparks künftig „zur Produktion von grünem Wasserstoff mittels der von RWE in Entwicklung befindlichen Elektrolyse-Projekte sowie zur Versorgung des Kundenstamms von RWE Supply & Trading mit grünem Strom“ nutzen. Dies teilte das Unternehmen noch als ein Detail des PPA mit. „Mit der Integration des Windparks in unser Portfolio tragen wir der steigenden Ökostromnachfrage unserer Kunden sowie den Aktivitäten von RWE im Bereich grüner Wasserstoff Rechnung“, sagte der Chefproduktentwickler der RWE-Konzerntochter mit, COO Ulf Kerstin.
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