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Windturbinenbauer wachsen

Die Windturbinenhersteller können teils auf einem finanziell erfolgreichen Geschäftsjahr 2024 mit guten Wachstumsraten aufbauen. Wie das dänische Windenergieanlagen-Unternehmen Vestas schon im Februar vorgerechnet hatte, strich es 2024 mit 17,3 Milliarden Euro um 12 Prozent mehr Umsatz ein als im Vorjahr. Der Bruttogewinn nahm um 60 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern, das Ebit, erreicht mit 794 Millionen Euro um 500 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor. Vestas meldete außerdem einen Rekordeingang bei Bestellungen neuer Erzeugungskapazitäten von 17 Gigawatt (GW).

Die Nordex-Gruppe erhöhte ihren Umsatz um 12,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Bei den Aufträgen für neue Erzeugungskapazitäten trug das deutsche Unternehmen 8,3 GW in die Auftragsbücher ein, 13 Prozent mehr als 2023. Nordex verweist außerdem anders als Vestas nicht aufs Ebit sondern auf den Ebitda genannten Gewinn vor Zinsen, Steuern und zusätzlich vor Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Das Ebitda kletterte auf 296 Millionen Euro bei einer Marge von 4,1 Prozent.

Siemens Gamesa, dessen Geschäftsjahr von Oktober bis September verläuft, hatte schon Ende 2024 Umsatzerlöse von 10 Milliarden Euro gemeldet, nach 9,1 Milliarden ein Jahr zuvor. Das Ebit betrug hierbei noch minus 1,8 Milliarden Euro nach minus 4,6 Milliarden Euro. Der Windturbinenbauer muss Verluste bilanzieren, nachdem die Kosten der neuen Sechs- bis Sieben-Megawatt-Anlagenklasse und Qualitätsprobleme in der Produktion aus dem Rahmen gelaufen waren. Siemens Gamesa hat die Auslieferung der großen Anlagen gestoppt, 2026 soll aber der Break-Even gelingen, um die Negativzone zu verlassen. Im Geschäftsjahr 2025 soll der Verkauf der 5.X-Onshore-Anlagen wieder beginnen mit bis 7 Megawatt Nennleistung.