Im Juli reichten die Fernleitungsnetzbetreiber den Plan für das Wasserstoff-Kernnetz ein. Jetzt hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) das System aus Leitungen mit einer Gesamtlänge von 9.040 Kilometern genehmigt. Das von den Fernleitungsnetzbetreibern vorgeschlagene Kernnetz soll sukzessiv bis 2032 in Betrieb gehen. Davon werden rund 60 Prozent von Gas auf Wasserstoff umgestellt und 40 Prozent neu gebaut. Die erwarteten Investitionskosten betragen 18,9 Milliarden Euro. Das Kernnetz selbst gilt allerdings nur als erster Schritt für den Aufbau eines deutschlandweiten Wasserstoffnetzes. In seiner jetzigen Form verbindet es deutschlandweit die künftigen Wasserstoffcluster miteinander. In diesen bündeln sich regionale und lokale Wasserstoffprojekte wie zum Beispiel in Industrie- oder Gewerbeparks. Das Wasserstoff-Kernnetz berücksichtigt auch die Verbindung zu Nachbarstaaten.
Die BNetzA nahm am Plan nur kleinere Anpassungen vor. So genehmigte sie nur Leitungen, die für die Transportaufgabe des Wasserstoff-Kernnetzes notwendig sind. (FK)