Die Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union (EU) fielen im Sommer-Quartal 2021 wieder fast so hoch aus, wie vor dem Wirtschaftseinbruch seit der Coronapandemie. Wie Daten der Statistikbehörde Eurostat belegen, stiegen die Ausstöße von Kohlendioxid (CO2) um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 881 Millionen Tonnen. Im Vorpandemiejahr 2019 waren es im selben Quartal 891 Millionen Tonnen. In den USA übertreffen derweil die CO2-Emissionen schon das international festgelegte nationale Budget. So dürften die USA zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels kein CO2 mehr ausstoßen, wie die wissenschaftlich betreute Internetseite Showyourbudgets nahe legt. Der Pariser Klimagipfel hatte 2015 bestimmt, die Klimaerwärmung auf nur 2 und besser nur 1,5 Grad im Vergleich zu 1850 zuzulassen. Die Budgets klären, wie viel ein Staat in Anbetracht früherer Emissionen und der Bevölkerungsgröße sich noch erlauben darf. (TW)