Auch in Zukunft müssen Projektierer von großen Speichersystemen die Kosten für den Bau der Leitung zwischen Netzanschlusspunkt und Hausanschluss anteilig übernehmen. Die Kosten bleiben weiterhin ungleich verteilt. In der Speicherbranche kommt das gar nicht gut an. Zu ihrem Ärger hält die Bundesnetzagentur (BNetzA) an den Baukostenzuschüssen für den Anschluss von Stromspeichern mit einer Leistung von 30 Kilowatt fest. In einem Positionspapier verteidigt die Behörde die Beteiligung der Speicherprojektierer an den Kosten der Anschlussleitung vom Netz- zum Hausanschluss.
Laut Bundesnetzagentur ermögliche der Baukostenzuschuss Anreize für die netzdienliche Planung neuer Standorte für Netzanschlüsse. „Der Stromnetzausbau für die Energiewende verursacht Kosten. Darum ist ein Preissignal für den bewussten und sparsamen Umgang mit Anschlusskapazitäten und zudem mehr Kosteneffizienz wichtig“, verteidigt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, die Position der Behörde. „Wenn es gelingt, neue Großverbraucher, Speicher oder Elektrolyseure stärker mit Rücksicht auf das vorhandene Stromnetz zu dimensionieren und sich intelligent zu beteiligen, dann sparen wir Kosten beim Netzausbau.
Anschlussnehmer sollen in unterschiedlicher Höhe an den Netzkosten beteiligt werden, je nachdem, wie vorteilhaft die Ansiedlung an dem jeweiligen Standort für das Gesamtsystem ist“, sagt Klaus Müller. (SU)