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Schottische Schwimmschule

Nach dem damals leistungsstärksten schwimmenden Meereswindpark Hywind im Jahr 2017 ist vor Schottland die nächstgrößere Floating Offshore Wind Farm installiert. Auf Hywind aus fünf Siemens-Anlagen mit je 6 Megawatt (MW) Nennleistung folgt nun Kincardine, fünf Vestas-Turbinen mit 9,5 und eine mit 2 MW.

Dass es hier geschieht, ist kein Zufall. Der im Oktober 2020 vorgelegte Sectoral Marine Plan für Offshore-Wind leitete eine Ausschreibung für 15 Seegebiete ein, mit der die Offshore-Windkraft der britischen Region bis 2030 von rund einem auf elf Gigawatt (GW) wachsen soll. Die Regierung will „eine wettbewerbsfähige Lieferkette für fest installierte und schwimmende Windparks“ im Land erreichen. Die Ausschreibung, die 2022 die nächste Phase erreicht, zog viele internationale Projektierer an. Unter 74 eingereichten Projekten finden sich auch schwimmende Windparks in GW-Größe. Energieversorger wie EnBW, Ørsted oder RWE beteiligen sich im Verbund mit im maritimen Umfeld erfahrenen Unternehmen – zum Beispiel Ölfirmen. Nächstes Schwimmprojekt könnte mit 200 MW Salamander werden. Projektierer Simply Blue und der schottische Gasnetzbetreiber SGN als Partner wollen in diesem Windpark den sektorübergreifend nutzbaren Energieträger Wasserstoff erzeugen. Den Vergütungsvertrag streben sie 2025 an. Auch einige GW-Projekte enthalten Wasserstoffkonzepte. Schottland ging jahrelang mit Pilotprojekten an Land voraus.

Schottland ist Partnerregion der Konferenz Windforce am 5. und 6. Oktober in Bremerhaven. (tw)

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