Niederlande
So luden die Niederlande interessierte Bieterunternehmen nun ein, ab Januar 2025 mit dem Klimaschutzministerium die Gespräche über eine Verfeinerung der Ausschreibungsregelungen für die Entwicklungsgebiete Ijmuiden Ver Gamma-A und -B sowie Nederwiek 1A und 1B zu beginnen.
Die niederländische Regierung sieht vier Ein-Gigawatt-Projekte vor. Während die endgültige Ausschreibung im September 2025 für drei der Windfelder stattfinden soll, muss das Land für die vierte Fläche noch prüfen, ob der geplante Windpark nicht eine Kollisionsgefahr für die Hubschrauber einer nahen Gasförderplattform bewirke.
Zum zweiten Mal haben die Niederlande damit eine Vier-Gigawatt-Rekordrunde zusammengestellt. Die vorigen Zuschläge im Juni für die Zwei-Gigawatt-Projekte Ijmuiden Alpha und Beta hatten Joint Ventures aus Windparkentwicklern und Fonds erhalten: Projektgesellschaften von SSE Renewables und AGP sowie Vattenfall und CIP.
Frankreich
Frankreich gab eine Auswahl von zwölf vorqualifizierten Bietern für vier Windparkentwicklungsflächen mit bis zu drei Gigawatt (GW) bekannt. Für drei der vier Projektzonen sieht das Land schwimmende Windparks vor. Eine dieser Zonen liegt vor der französischen Atlantikküste, zwei befinden sich im Mittelmeer. Die Flächen sollen jeweils eine Erzeugungskapazität im Bereich von 400 bis 550 Megawatt (MW) ermöglichen. Das vierte Projekt – 1.000 bis 1.250 MW, ebenfalls im Atlantik – ist noch nicht auf eine Gründung mit Schwimm- oder fest auf dem Boden abgestellten Fundamenten festgelegt.
Die zwölf Unternehmen sind Baywa RE, ein Konsortium aus Elicio sowie Q Energy und Kansai Electric, EnBW Valeco Offshore, EDF Renewables und Maple Power, Iberdrola, Ocean Winds und Banque des Territoires, Oxan Energy und Ingka Investments, Plenitude und Qair Skyborn Renewables sowie Octopus Energy, Parkwind, RWE, Total Energies. Im Mai hatte Frankreich schon einen Zuschlag für den ersten großen Schwimmwindpark des Landes mit 270 MW an ein Baywa-RE/Elicio-Unternehmen vergeben.
Irland
Irland wiederum schiebt die zweite nationale Ausschreibungsrunde an. Das Land wird im ersten Quartal 2025 die Qualifizierungsphase für das 900-MW-Windfeld Tonn Nua eröffnen. Ein erster Tender hatte 2023 Zuschläge für vier Projekte beziehungsweise 3,2 GW vergeben. (tw)