Die Messe in Nürnberg rüstet die Dächer ihrer Hallen mit Photovoltaik aus. Seit März 2023 hat sie die ersten 12.700 Module auf den Dächern der Messehallen 3, 3A und 3C sowie dem Parkhaus Nord installiert. Den ersten Strom aus der 1,9 Megawatt (MW) starken Anlage hat die Messe zur Adventszeit in das Stromnetz eingespeist. Insgesamt bestückt die Nürnberger Messe bis Sommer 2024 sieben Messehallen und das Parkhaus mit rund 21.000 Photovoltaikmodulen, um dann eine Gesamtleistung von rund 9 MW zu erzielen. Bis Mai 2024 gehen durch Photovoltaik zusätzliche 3,7 MW ans Stromnetz. Außerdem verwendet die Messe ein Speichersystem.
Für den ersten Bauabschnitt der Photovoltaikanlage inklusive Second-Life-Batteriespeicher rechnet die Nürnberg Messe mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 15 Millionen Euro.
Second-Life-Speicher aus Fahrzeugen
Die modularen Second-Life-Batteriespeicher stammen ferner aus Erprobungsfahrzeugen und verfügen über eine Gesamtleistung von 7,7 Megawattstunden. Ihr Einsatz als Kurzzeit-Pufferspeicher ist dabei geplant. Die Nürnberg Messe könne dadurch ihren Eigenerzeugungsanteil signifikant erhöhen und rund 75 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen. Das führt zu einem Autarkiegrad von bis zu 30 Prozent, bezogen auf den bisherigen Gesamtstromverbrauch. „Mit der Photovoltaikanlage kommen wir unserem Ziel, die Energieversorgung bis 2028 komplett CO2-neutral zu gestalten, einen großen Schritt näher“, erklärt Peter Ottmann, CEO Nürnberg Messe. (NW)