„Dass die rund 1,2 Milliarden Quadratmeter industrielle Flachdächer in Deutschland aufgrund von Statik und zu geringer Traglast nicht in leistungsstarke Sonnenkraftwerke verwandelt werden können, ist ein Trugschluss“, so Osnatech-Geschäftsführer Matthias Mittelviefhaus.
Mehr als 120.000 Quadratmeter statisch anspruchsvolle Fläche
Sein Unternehmen hat bis heute PV-Anlagen mit Leichtmodulen auf mehr als 120.000 Quadratmetern statisch anspruchsvollen Flächen mit weit mehr als 20.000.000 Kilowattstunden (kWh) erzeugtem Strom installiert.
Dank der ultraleichten PV-Module mit gleicher Leistung und Garantie wie Glasmodule gibt es heute keinen Grund mehr, warum Flachdächer oder Fassaden und auch denkmalgeschützte Gebäude nicht für PV genutzt werden sollten. Die nur 3,65 Kilo/qm leichten Sunman eArc zum Beispiel machen Solaranlagen überall dort möglich, wo es mit rund 23 Kilo schweren Glasmodulen gestern unmöglich war: auf Leichtdächern, Runddächern, Bitumen- und Blechflachdächern, Trapez- und Stehfalzdächern, halbrunden Tonnendächern, sowie an Fassaden, als Balkonkraftwerke oder mobil auf Booten, Wohnmobilen oder Tiny Houses.
Sunman-Lösungen sind derweil keine Folien- oder Dünnschichtmodule, sondern bestehen aus hochwertigen monokristallinen Silizium-Wafern, die in einen Glasfaserverbundstoff eingebettet sind. Sie arbeiten mit bewährter Siliziumtechnologie, bei der die Wafer in Verbundstoffe aus unter anderem ETFE eingebettet werden. Das schützt vor Mikrorissen und sorgt für hohe Transparenz
Lösung für Blechdächer und Boote
Und der Markt entwickelt sich weiter, ganz aktuell hat Euronergy eine neue Technologie zur Marktreife gebracht, die das Zeug hat, die Leichtbau-PV zu revolutionieren. Die Leichtmodule sind mit ihren Eigenschaften nicht nur ideal für den Einsatz an Fassaden, sondern unter anderem auch für PV auf denkmalgeschützten Häusern. Auf der Intersolar Europe Anfang Mai in München werden sie der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Mit 494 Sunman-Leichtmodulen und Partner Top1Solar hat Osnatech die Hallen von Thermodyne in ein Photovoltaik-Kraftwerk verwandelt: Die Module wurden mit einer speziellen Technik an der Fassade verklebt. Mit dieser einzigartigen Lösung für statisch herausfordernde Fassaden gewinnt das Osnabrücker Unternehmen 212,42 Kilowatt (kW). Allen Herausforderungen des traglastbeschränkten Flachdachs mit Unebenheiten und Löchern zum Trotz hat Osnach die Halle eines Betriebs in Roth am See mit seinem Partner Uhl Brother in ein Solarkraftwerk mit 1.420 qm Fläche verwandelt. Die Anlage erzeugt mit 528 Leichtmodulen von Sunman 274,6 kW und hat im ersten Jahr rund 100 Tonnen CO2 gespart.
Mit der Privatbrauerei Jacob Stauder in Essen arbeitet Osnatech daran, zukünftig bis zu 25 Prozent der benötigten Energie des Unternehmens selbst zu gewinnen. Der Anfang ist gemacht, 232 Sunman Ultraleichtmodule mit je 430 Watt Leistung wurden von Partner Meeco installiert. Die Pilotanlage auf dem Dach der Brauerei liefert 99,7 kW.