Mit einem Zubau von 585 Gigawatt (GW) haben Erneuerbare-Energien-Anlagen im Jahr 2024 mehr als 90 Prozent des weltweiten Stromerzeugungsausbaus ausgemacht, wie der Bericht Renewable Capacity Statistics 2025 der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) zeigt. Die weltweite Grün-
stromerzeugung verfügt nun über eine installierte Erneuerbaren-Stromerzeugungskapazität von 4.448 GW.
Das auf der Weltklimakonferenz in Dubai vereinbarte Ziel einer Verdreifachung der installierten Leistung erneuerbarer Energien bis 2030 zu erreichen, verlangte den Ausbau auf noch 11,2 Terawatt.
Wie in den Vorjahren entfiel der Hauptanteil des Anstiegs auf Asien, allen voran auf China, das fast 64 Prozent des weltweiten Kapazitätszuwachses beisteuerte, während Mittelamerika und die Karibik mit nur leicht über 3 Prozent den geringsten Beitrag leisteten. Auf die G7-Länder, die wirtschaftlich stärksten Nationen abgesehen von China, entfielen 14,3 der neu zugebauten Kapazitäten.
Solar- und Windenergie verzeichnen nach wie vor den größten Zuwachs. Mehr als drei Viertel des Kapazitätsausbaus entfielen auf die Solar-
energie, die um 32,2 Prozent beziehungsweise 451,9 GW auf 1.865 GW anstieg, gefolgt von der Windenergie mit einem Wachstum von 11,1 Prozent beziehungsweise plus 113 GW auf 1.133 GW. Bei der Wasserkraft wurden nach einem Plus um 15 GW dank China 1.283 GW erreicht.
Zum Photovoltaik-Gesamtausbau steuerte China 278 GW bei, gefolgt von Indien (24,5 GW). Den Windkraftausbau trug China mit rund 80 GW. Der Ausbau der Bioenergie erholte sich im Jahr 2024 mit einem Kapazitätszuwachs von 4,6 GW im Vergleich zum Anstieg von 3 GW 2023. Das Wachstum wurde von China und Frankreich mit je 1,3 GW Zubau getragen.